Mitte Mai 2013 wurde der global anlegende Baring Euro Dynamic Asset Allocation Fund aufgelegt und konnte seitdem eine deutlich bessere Wertentwicklung erzielen als die bekannten Mitbewerber. Die ursprüngliche Strategie wird seit gut 10 Jahren in britischen institutionellen Mandaten erfolgreich umgesetzt.
Aktuell veröffentlichte Daten bestätigen, dass die entwickelten Volkswirtschaften nachweislich eine langsame globale Erholung anführen. Dies gilt insbesondere für die USA, für die die aktuelle ISM-Einkaufsmanagerstudie einen Zuwachs der Binnenwirtschaft von 2,5% für das dritte Quartal voraussagt.
Vor diesem besseren gesamtwirtschaftlichen Hintergrund, in Verbindung mit der weiterhin wachstumsfördernden Geldpolitik in den meisten Regionen, ist unserer Einschätzung nach eine Favorisierung risikoreicherer Anlageklassen, wie Aktien und Unternehmensanleihen, im Baring Euro Dynamic Asset Allocation Fund angemessen.
Mit Stand Ende Juli waren etwa 50% des Fonds in Aktien investiert. Hier wurden insbesondere Titel aus Japan und Großbritannien ausgewählt, aufgrund der überdimensionalen Konjunkturpakete in diesen Ländern.
Politisch betrachtet wurden wir außerdem von den Ergebnissen der japanischen Oberhauswahlen bestärkt, nach denen die Partei von Premierminister Abe die Oberhand über beide Häuser des Parlaments gewann. Wir sind der Ansicht, dass Herr Abe somit in der Lage sein wird, wirtschaftliche und strukturelle Reformen voranzutreiben, was japanischen Aktien auch in den kommenden Monaten weiteren Aufwind verschaffen sollte.
Aufgrund der organischen Wachstumsdynamik, die allmählich in den USA entsteht, sind wir zusätzlich positiv gegenüber amerikanischen Aktien eingestellt. Wir vermuten, dass die US-Wirtschaft auch zukünftig Anzeichen einer Erholung aufweisen wird und dass sich dies wohlmöglich unterstützend auch auf andere Regionen auswirken wird.
In Bezug auf die Titelselektion schauen wir weiter als nur bis zu dem Land, in dem ein Unternehmen börsennotiert ist, damit wir solche Firmen ausfindig machen können, die am meisten von dieser Form des Wirtschaftsaufschwungs profitieren.
Diese Vorgehensweise bedeutet, dass wir nun auch an anderer Stelle Investmentchancen entdecken. Insbesondere ist dies auf dem europäischen Festland der Fall, da sich die wirtschaftlichen Aktivitäten langsam erholen und Aktienmarktbewertungen weiterhin attraktiv sind. Wir möchten jedoch abwarten, bis die Wahlen in Deutschland im September vorüber sind und die Märkte jegliche Ernüchterung in Südeuropa über einen zügigen Politikwechsel in Deutschland berücksichtig haben.
Der Großteil des festverzinslichen Portfolios ist weiterhin in europäischen Qualitätsanleihen und in amerikanischen Hochzinsunternehmensanleihen investiert. Des Weiteren behalten wir eine moderate Position an Staatsanleihen aus Industrieländern bei, hier vor allem aus den USA. Wir glauben, US-Staatsanleihen stellen bis zu einem gewissen Grad eine Absicherung für den Fall dar, dass die US-Notenbank Fed zu optimistisch in Bezug auf den Zustand der US-Wirtschaft eingestellt ist, da enttäuschende Wachstumszahlen unserer Ansicht nach einen Rückgang der Staatsanleiherenditen zur Folge hätten.
Darüber hinaus haben wir kürzlich die Gelegenheit genutzt, in australische Staatsanleihen zu investieren, die uns ein gewisses Maß an Schutz vor einer anhaltenden Wachstumsschwäche in China bieten sollten.
In diesem Umfeld ist es nach wie vor eine Herausforderung, wirksame Diversifizierungsmöglichkeiten für das Portfolio auszumachen, da wir davon ausgehen, dass der Unterstützungsentzug der Zentralbank zu einer außergewöhnlich hohen Volatilität an den Staatsanleihemärkten der Industrieländer führen wird. Aus diesem Grund sehen wir uns derzeit auf dem Derivatemarkt nach einer Absicherung gegen externe Schocks um. Außerdem behalten wir eine beträchtliche Kasseposition bei, da wir die Portfoliovolatilität unter Kontrolle halten möchten und Anlegern aus dem Euroraum aktienähnliche Erträge bei jedoch geringerem Risiko bieten möchten.
Baring Euro Dynamic Asset Allocation Fund