„Die Schätzungen für die Wachstumsraten der entwickelten Volkswirtschaften für die kommenden fünf bis zehn Jahre stagnieren bestenfalls und Schwellenländer weisen nicht mehr das hohe Expansionstempo auf wie vor zehn Jahren“, stellt Michael Levy, Manager des Baring Frontier Markets Fund (ISIN: IE00B8BVS817), fest. „Die höchsten Wachstumschancen bleiben demgegenüber den Grenzmärkten vorbehalten“, ergänzt er.
Im aktuellen White Paper beschreibt Michael Levy drei wesentliche Wachstumsfaktoren der Frontier Markets. Das ist zunächst die positive Demografie in Verbindung mit einer dynamischen Städtebauentwicklung. Die rasch wachsende Erwerbsbevölkerung sollte sich demnach auf lange Sicht in produktiven Wirtschaftsaktivitäten niederschlagen. Der zweite Faktor ist der rasche Strukturwandel, der aus der wachsenden Erwerbsbevölkerung mit zunehmender Kaufkraft resultiert und zu steigenden Konsumausgaben sowie einer vermehrten Nachfrage nach Finanzdienstleistungen führt. Der dritte Faktor sind die natürlichen Ressourcen, über die Frontier Markets verfügen. „Sie dienen unter anderem zur Finanzierung von Infrastruktureinrichtungen, die ihrerseits das Wirtschaftswachstum fördern“, erklärt Levy.
Die bis zum Jahr 2050 reichenden Wachstumsprognosen im White Paper basieren auf einer Studie der Citigroup von Ende 2011 und kommen für Industrieländer auf einen Durchschnittswert von 2,1% pro Jahr. Die durchschnittlichen Wachstumsraten für aufstrebende Volkswirtschaften werden mit 4,4% p.a. beziffert, während für Frontier Markets bis 2050 ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 5,8% pro Jahr angenommen wird.
„Frontier Markets bieten Investoren ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum und aus unserer Sicht auch attraktiv bewertete Aktienmärkte mit einer hohen Dividenden- und Eigenkapitalrendite“, zieht Michael Levy Fazit. „Überdies sind die Korrelationen sowohl zu den entwickelten als auch den aufstrebenden Aktienmärkten sowie unter den Frontier Markets selbst als niedrig zu bewerten, sodass Investoren mit langfristiger Ausrichtung eine Beimischung dieser Anlageklasse ernsthaft erwägen sollten.“
Frontier Markets sind Märkte, die sich in einem frühen Entwicklungsstadium befinden. Der Investment-Definition nach sind das alle Länder außerhalb der MSCI Developed Market oder Emerging Market Indizes. Dazu zählen Länder wie Argentinien, Bangladesch, Ghana, Kasachstan, Kenia, Kuwait, die Mongolei, Nigeria, Pakistan, Katar, Rumänien, Saudi-Arabien, Slowenien, Sri Lanka, die Vereinigten Arabischen Emirate, die Ukraine und Vietnam.
Das White Paper „Frontier Markets“ finden Sie hier.