Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) haben in den letzten zehn Jahren für viele Anlagestrategien an Bedeutung gewonnen. Nachhaltiges Investieren wird durch den Einfluss von Anlegern, Regulierungsbehörden und der Gesellschaft geprägt. Gleichzeitig wirken sich globale Fragen auf die Finanzmärkte aus und werden das auch künftig tun. Vor diesem Hintergrund und in diesem Umfeld wird nachhaltiges Investieren immer stärker in Anlageprozesse integriert. Das Tempo, in dem sich der Stellenwert von ESG konformen Investitionen erhöht, kommt im Wachstum des mittels nachhaltiger Strategien verwalteten Vermögens zum Ausdruck. Es ist von 23 Billionen US-Dollar im Jahr 2016 bis Anfang 2018 um mehr als 30 Prozent auf 31 Billionen US-Dollar weltweit angestiegen.1 Europa hat mit einem verwalteten nachhaltigen Vermögen von rund 14 Billionen US-Dollar den größten Anteil, gefolgt von den USA (12 Billionen US-Dollar), Japan und Kanada. Dennoch ist die ESG-Nachfrage über die verschiedenen Anlageklassen hinweg nicht einheitlich. Aktien leiten die formale Anwendung von ESG-Grundsätzen an, während festverzinsliche Anlagen – mit einigem Abstand – hinterherhinken. Ein wichtiger Grund dafür war die Wahrnehmung, dass Fixed-Income-Anleger als Inhaber von Obligationen statt Eigenkapital nur begrenzt in der Lage wären, in bedeutsamer Weise auf Unternehmen einzuwirken. Hinzu kommt, dass die Daten und Offenlegungen, die Rentenanlegern zur Verfügung stehen, traditionell weniger umfangreich waren.
Das Tempo, in dem sich der Stellenwert von ESG konformen Investitionen erhöht, kommt im Wachstum des mittels nachhaltiger Strategien verwalteten Vermögens zum Ausdruck. Es ist von 23 Billionen US-Dollar im Jahr 2016 bis Anfang 2018 um mehr als 30 Prozent auf 31 Billionen US-Dollar weltweit angestiegen.1 Europa hat mit einem verwalteten nachhaltigen Vermögen von rund 14 Billionen US-Dollar den größten Anteil, gefolgt von den USA (12 Billionen US-Dollar), Japan und Kanada.
Dennoch ist die ESG-Nachfrage über die verschiedenen Anlageklassen hinweg nicht einheitlich. Aktien leiten die formale Anwendung von ESG-Grundsätzen an, während festverzinsliche Anlagen – mit einigem Abstand – hinterherhinken. Ein wichtiger Grund dafür war die Wahrnehmung, dass Fixed-Income-Anleger als Inhaber von Obligationen statt Eigenkapital nur begrenzt in der Lage wären, in bedeutsamer Weise auf Unternehmen einzuwirken. Hinzu kommt, dass die Daten und Offenlegungen, die Rentenanlegern zur Verfügung stehen, traditionell weniger umfangreich waren.
Aber das Blatt wendet sich – bzw. hat sich für Festzinsanlagen wohl bereits gewendet. Der globale Kreditmarkt stellt den Großteil der Finanzmittel für Unternehmen bereit, was bedeutet, dass Festzinsanleger eine sehr reale Möglichkeit und wohl auch die Verantwortung haben, Emittenten in Bezug auf ESG zur Rechenschaft zu ziehen. Gleichzeitig erkennen Unternehmen, dass die Zusammenarbeit mit Fremdkapitalinvestoren greifbare Vorteile haben kann, wenn es darum geht, sich in einer Welt zurechtzufinden, die einem ständigen Wandel unterliegt, insbesondere da ESG die Kapitalkosten von Unternehmen beeinflussen kann.
Bei Barings sind wir überzeugt, dass die Integration von ESG in Fixed-Income-Anlagen dazu beitragen kann, Risiken zu mindern, neue Chancen aufzudecken und Anlegern langfristigen Wert zu bieten. Die Art und Weise, in der wir ESG in alle Anlageklassen für Unternehmenskredite integrieren, steht im Einklang mit unserer allgemeinen Anlagephilosophie und ist eine Erweiterung unserer Berücksichtigung sämtlicher Arten von Risiken – im Grunde analysieren wir ESG-Daten neben anderen fundamentalen Faktoren, um jede einzelne Anlage besser zu verstehen. Während unsere formale Integration von ESG für diese Anlageklassen konsistent ist, unterscheidet sich die Art und Weise unserer Analyse aufgrund der Nuancen der einzelnen Märkte.
In diesem Beitrag beschreiben wir unseren ESG-Ansatz für unsere Anlageklassen im Bereich der Unternehmenskredite. Wir zeigen Beispiele unserer Erfahrungen aus den Bereichen Hochzinsanleihen, Investment-Grade-Kredite, Unternehmensanleihen aus Schwellenländern und Privatkredite.
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