Die Schwellenländer Europas hatten zuletzt mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen: von Russlands Einmarsch in der Ukraine über den allgemeinen Gegenwind durch die weltweite Inflation bis hin zu steigenden Zinsen. Das Resultat waren größere Schwankungen und zeitweise erhebliche Abverkäufe an den Aktienmärkten der Region.
Trotz der Herausforderungen bieten sich in den europäischen Schwellenländern aufgrund des Zusammentreffens von mehreren Faktoren einzigartige Anlagechancen. Beispielsweise sind die Wirtschaftsaussichten in Europa konstruktiver als noch vor 18 Monaten befürchtet, was unter anderem der deutlichen Entspannung der Energiepreise zu verdanken ist, während die Wachstumsraten der europäischen Schwellenländer im Vergleich zum Euroraum attraktiv erscheinen. Gleichzeitig unterstützen mehrere langfristige strukturelle Wachstumstrends die Region. Vor diesem Hintergrund und in Verbindung mit den attraktiven aktuellen Bewertungen stellen europäische Schwellenländeraktien eine gute Anlagemöglichkeit dar.
Langfristige Unterstützung durch länderspezifische Faktoren
Für die europäischen Schwellenländer wird für 2024 ein Wachstum von 2%–4% prognostiziert, was über dem Zuwachs des Euroraums liegt (Abbildung 1). Diese robusten Prognosen zum Wirtschaftswachstum dürften durch steigende Einkommen und Konsumtrends untermauert werden, die sich wiederum in höheren Unternehmensgewinnen niederschlagen dürften – und in der Folge in einem wachsenden Vertrauen der Anleger in der Region. Diese vielversprechenden makroökonomischen Trends werden durch mehrere attraktive länderspezifische Faktoren unterstützt, die unserer Meinung nach zur langfristigen Attraktivität der Region beitragen.
Abbildung 1: Wachstum der Schwellenländer in Europa wird voraussichtlich höher sein als Zunahme im Euroraum
Von Matthias Siller, Head of the EMEA Equities Team & Adnan El-Araby, Portfolio Manager bei Barings
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