Michael Rüdiger, Vorstandsvorsitzender der DekaBank, sagt: „Das Neunmonatsergebnis ist solide. Die Deka steht auf einem stabilen Fundament, und wir sind in der Umsetzung unserer Strategie auf einem guten Weg. Wir investieren in den Ausbau der Deka zum Wertpapierhaus der Sparkassen, schultern gleichzeitig die zunehmenden regulatorischen Anforderungen und führen diese Maßnahmen kostenneutral durch. Die positive Entwicklung der ersten neun Monate setzt sich derzeit fort. Für das Gesamtjahr 2013 streben wir ein Wirtschaftliches Ergebnis etwa in Höhe des guten Vorjahresniveaus an.“ Im Jahr 2012 belief sich das Wirtschaftliche Ergebnis auf 519,3 Mio. Euro.
Die Weiterentwicklung zum Wertpapierhaus der Sparkassen schreitet plangemäß voran: Der Einstieg ins Zertifikategeschäft für Privatanleger ist gelungen. Über 80 Prozent aller Sparkassen (338 von 417) hatten per Ende September Deka-Zertifikate in ihr Produktangebot aufgenommen. Das Volumen lag zu diesem Zeitpunkt bei rund 500 Mio. Euro. Im vierten Quartal zeichnet sich ein anhaltender Anstieg des Volumens ab. Weitere Weichenstellungen wurden auf der Vertriebsseite vorgenommen: Anfang September fiel der Startschuss für die neue Marke „Deka Institutionell“, unter der alle Konzepte und Lösungen für institutionelle Investoren gebündelt sind. Auf der Retail-Seite ersetzt ab Januar 2014 die neue Marke „Deka Investments“ den bisherigen Markenauftritt „Deka Investmentfonds“ und unterstreicht damit die neue Rolle der DekaBank als Wertpapierhaus der Sparkassen mit einem erweiterten Angebotsspektrum.
Entwicklung im Investmentfondsgeschäft:
Die Assets under Management stiegen um insgesamt 5,4 Mrd. Euro auf 168,1 Mrd. Euro (Ende 2012: 162,6 Mrd. Euro). Maßgeblich für diesen Zuwachs waren eine erfreuliche Wertentwicklung der Fonds und der Absatzerfolg der Deka-Gruppe. Die Nettovertriebsleistung belief sich insgesamt auf 4,8 Mrd. Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch Nettorückflüsse in Höhe von -2,0 Mrd. Euro zu verzeichnen waren. Davon entfielen 4,4 Mrd. Euro (0,6 Mrd. Euro) auf das institutionelle Geschäft (inkl. ETFs) und 0,4 Mrd. Euro auf das Retailgeschäft.
Im Retailgeschäft setzt sich damit, trotz der marktbedingten Zurückhaltung der Privatanleger bei Aktienfonds, der Trend des Jahres fort, dass die Nettoabflüsse (-2,5 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum) weitgehend gestoppt sind. Bei den Immobilienfonds lag die Nettovertriebsleistung mit 1,4 Mrd. Euro leicht über der des Vorjahreszeitraums (1,4 Mrd. Euro). Davon entfielen unverändert 1,2 Mrd. Euro (1,2 Mrd. Euro) auf die Offenen Immobilienpublikums-fonds. Die für 2013 vorgesehenen Vertriebskontingente sind weitgehend ausgeschöpft. Die Nettovertriebsleistung der Wertpapier-Fondsprodukte lag mit 3,3 Mrd. Euro deutlich im Plus, nachdem dort im Vorjahreszeitraum noch Abflüsse in gleicher Höhe zu verzeichnen waren (-3,3 Mrd. Euro). Absatztreiber auf der Retailseite waren vor allem das Deka-Vermögenskonzept mit einer Nettovertriebsleistung von 725 Mio. Euro und die Deka-BasisAnlage mit rund 778 Mio. Euro.
Ergebniskomponenten der Deka-Gruppe:
Das Provisionsergebnis trug mit 699,0 Mio. Euro am stärksten zum Gesamtergebnis der Deka-Gruppe bei (Vorjahreszeitraum: 691,8 Mio. Euro). Maßgeblich hierfür waren vor allem die Provisionen im Fondsgeschäft. Das Zinsergebnis lag u.a. auf Grund eines niedrigeren Geschäftsvolumens mit 277,3 Mio. Euro um 14,9 Prozent unter dem Vorjahreswert (325,9 Mio. Euro). Im Berichtszeitraum waren geringere Risikovorsorgezuführungen als im Vorjahr notwendig. So belief sich der gesamte Risikovorsorgesaldo auf -20,3 Mio. Euro (-176,7 Mio. Euro). Davon entfielen -18,9 Mio. Euro auf die Risikovorsorge im Kreditgeschäft (-181,6 Mio. Euro). Das Finanzergebnis, das die Handelsbuch- und Bankbuch-Bestände sowie die Risikovorsorge auf Wertpapiere (-1,4 Mio. Euro) enthält, blieb marktbedingt mit 204,1 Mio. Euro um 31 Prozent hinter dem Vorjahreswert (295,8 Mio. Euro) zurück. Die harte Kernkapitalquote (ohne stille Einlagen in Höhe von 552 Mio. Euro) lag Ende September 2013 bei stabilen 11,8 Prozent (Ende 2012: 11,6 Prozent).
*) Das Wirtschaftliche Ergebnis ist die zentrale Steuerungs- und Erfolgsgröße der Deka-Gruppe. Es beinhaltet neben dem IFRS-Ergebnis vor Steuern auch das relevante, nicht erfolgswirksam ausgewiesene Bewertungsergebnis von Finanzinstrumenten.
**) Die im Finanzbericht und in der Presse-Information zu den Neunmonatszahlen ausgewiesene Nettovertriebsleistung und die Assets under Management beinhalten die Größen, die für das Wirtschaftliche Ergebnis ausschlaggebend sind. Diese Daten sind nicht mit den vom BVI veröffentlichten Kennzahlen Fondsvermögen und Netto-Mittelaufkommen vergleichbar.
Über die Deka-Gruppe:
Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit einem verwalteten Vermögen von rund 180 Mrd. Euro (nach BVI-Statistik) per 30.09.2013 sowie rund vier Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister in Deutschland. Sie eröffnet privaten und institutionellen Anlegern Zugang zu einer breiten Palette an Anlageprodukten und Dienstleistungen. Die DekaBank ist fest verankert in der Sparkassen-Finanzgruppe und richtet ihr Angebotsportfolio ganz nach den Anforderungen ihrer Eigentümer und Vertriebspartner im Wertpapiergeschäft aus.