Rückgang der globalen Währungsreserven - das nächste Pulverfass?

Die globalen Währungsreserven haben sich mit einem Volumen von 11,2 Billionen US-Dollar zu einer relevanten Größe im internationalen Finanzsystem entwickelt. In einem neuen Research-Paper beschäftigt sich das DekaBank Makro Research Team mit der Frage, inwieweit die jüngsten Abwärtsbewegungen der Reserven eine Gefahr für die internationale Finanzmarktstabilität darstellen. DekaBank | 07.01.2016 08:00 Uhr
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Die globalen Währungsreserven haben sich mit einem Volumen von 11,2 Billionen US-Dollar zu einer relevanten Größe im internationalen Finanzsystem entwickelt. Veränderungen können Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten hervorrufen, die Wirkung geldpolitischer Maßnahmen von Zentralbanken unterstützen oder behindern und an den Devisenmärkten die Wechselkurse beeinflussen.

Die Währungsreserven bestehen vor allem aus US-Dollar und Euro. Die unangefochtene Nummer 1 ist dabei der US-Dollar. In der Länderaufteilung vereinigen die vier Länder mit den größten Beständen bereits mehr als 50 % der globalen Reserven. Insbesondere China ragt hervor.

Aktuell waren die Schweizer Reserven rückläufig. Es zeigt sich, dass der Rückgang in erster Linie die Reserven in US-Dollar betrifft, während die Schrumpfung der Euro-Reserven auf einen Bewertungseffekt zurückgeführt werden kann, der durch die Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar seit dem Frühjahr 2014 hervorgerufen wurde.

Die Abwärtsbewegung der Reserven seit dem dritten Quartal 2014 ist zwar zu gering, um eine Gefahr für die internationale Finanzmarktstabilität darzustellen, z.B. durch das Auslösen von Währungskrisen oder eine Störung der Effektivität der Geldpolitik von Zentralbanken. Es deutet gegenwärtig auch wenig daraufhin, dass China demnächst durch eine Verringerung seiner Reservebestände das internationale Währungssystem destabilisiert. Aber die Größenordnung der globalen Devisenreserven vor dem Hintergrund der jüngsten Rückgänge zwingt zur genauen Beobachtung und Wachsamkeit, um Turbulenzen im Weltwährungssystem frühzeitig erkennen zu können.

DekaBank Makro Research

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