Deka-EZB-Kompass: Draghi schnürt sein letztes großes Paket

Mit -19,2 Punkten lag der Deka-EZB-Kompass im August auf einem Niveau, bei dem die EZB ihre Geldpolitik in der Vergangenheit typischerweise gelockert hat. Die niedrigen Werte der Konjunktur- und der Inflationssäule signalisieren Handlungsbedarf, während der positive Wert der Finanzierungssäule die Frage aufwirft, wo die EZB überhaupt noch ansetzen könnte. DekaBank | 10.09.2019 11:21 Uhr
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Für eine weitere Senkung des Einlagensatzes dürfte sich am leichtesten  ein Konsens unter den Ratsmitgliedern herstellen lassen. Auf der  Pressekonferenz Ende Juli stellte Präsident Draghi jedoch klar, dass ein  solcher Schritt nur im Kontext mit ausgleichenden Maßnahmen, wie etwa  einem gestaffelten Einlagensatz in Betracht käme. Da hiervon vor allem  Banken aus den Kernländern  profitieren würden, könnte die EZB ihr  Gesamtpaket ausgewogener gestalten und auch die Interessen der  Eurolandperipherie stärker berücksichtigen, indem sie die Konditionen der Langfristtender TLTRO-III nachbessert. 

Eine Wiederaufnahme der Nettowertpapierkäufe ist die unter den  Notenbankern am stärksten umstrittene Maßnahme. Dennoch gehen wir davon  aus, dass die EZB ihrer Tradition treu bleibt und auf ein breites  Spektrum an Instrumenten setzt. Wir rechnen daher neben einer Senkung  des Einlagensatzes um 10 Basispunkte mit zusätzlichen Wertpapierkäufen  von bis zu 30 Mrd. Euro im Monat. Auf der Pressekonferenz dürfte  Präsident Draghi bemüht sein glaubhaft zu machen, dass auch nach dieser  Sitzung noch Potenzial für eine weitere Lockerung besteht.

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