Der Windpark wurde von einem Konsortium aus koreanischen institutionellen Investoren, Siemens Financial Services und der Nordrheinischen Ärzteversorgung erworben. Prime Capital hat das Projekt strukturiert und wird es im Auftrag des Konsortiums verwalten.
Das Windkraftprojekt Stavro entsteht seit Ende Juli 2019 in Zentralschweden und soll nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2021 insgesamt bis zu 62 Windenergieanlagen des Herstellers Siemens umfassen. Die Gesamtkapazität beträgt bis zu 254 Megawatt. Das Projekt wird den überwiegenden Anteil der Stromproduktion an den Betreiber des finnischen Google-Datenzentrums Tuike Finland Oy, einer Tochter des Technologiekonzerns Alphabet sowie an das schwedische Forstwirtschaftsunternehmen Holmen verkaufen. Während sich die Alphabet-Tochter verpflichtet, eine variable Strommenge abzunehmen, wurde mit Holmen ein fester Lieferumfang vereinbart.
Die Gesamtkapazität des Windparks von 254 Megawatt entspricht dem Jahresstromverbrauch von 26.000 Haushalten in Schweden. Durch die Stromerzeugung im Onshore-Park Stavro kann jährlich ein CO2-Ausstoß von ca. 424.000 Tonnen vermieden werden.
Der Anteil der in Schweden genutzten erneuerbaren Energien nimmt kontinuierlich zu. Bereits 2012 erreichte das Land das von der Regierung für 2020 gesetzte Ziel von 50 Prozent. Für den Stromsektor ist das Ziel eine 100-prozentige Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bis 2040.
In den vergangenen drei Jahren hatte die DekaBank bereits den Bau und Betrieb der Windparks „Tellenes“ mit 160 Megawatt, „Nordlicht“ mit 281 Megawatt, „Guleslettene“ mit 197 Megawatt in Norwegen und „Piiparinmäki“ mit 211 Megawatt in Finnland finanziert. Damit ist die DekaBank einer der aktivsten Projektfinanzierer für Windparks in Skandinavien. Die Gesamtkapazität der fünf Windparks von rund 1.100 Megawatt entspricht dem Jahresstromverbrauch von rund 226.000 Haushalten.