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Für den April sind noch tiefere Werte absehbar. Die von der EZB angekündigten Nettowertpapierkäufe von durchschnittlich über 100 Mrd. Euro pro Monat im restlichen Jahresverlauf stehen jedoch in etwa in Einklang mit dem starken Rückgang des EZB-Kompasses.
Wir erwarten von der bevorstehenden Ratssitzung keine größeren geldpolitischen Entscheidungen. Eine weitere Senkung des Einlagensatzes dürfte vorerst nicht diskutiert werden, andere Maßnahmen zur Entlastung der Geldmärkte sind dagegen denkbar. Die EZB dürfte erneut ihre Bereitschaft unterstreichen, das Wertpapierkaufprogramm PEPP bei Bedarf aufzustocken. Diesen Schritt schon jetzt zu vollziehen, könnte aber den Druck auf die Regierungen der Mitgliedsländer verringern, nach Lösungen zu suchen, wie die enormen Kosten der Corona-Pandemie geschultert werden können. Auf der Pressekonferenz dürfte Präsidentin Lagarde argumentieren, dass die EZB bereits viel zur Bewältigung der Krise unternommen hat und nun andere Politikbereiche nachziehen sollten.
Die ausführliche Version des Deka-EZB-Kompass finden interessierte LeserInner hier als PDF-Dokument.
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