Neuausrichtung von UBS

UBS wird ihre Investment Bank neu positionieren, im Anschluss an eine detaillierte Strategieüberprüfung durch den Chairman und CEO der Investment Bank, Jerker Johansson, sowie durch die Konzernleitung und den Verwaltungsrat von UBS. UBS | 03.10.2008 12:00 Uhr
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Das zukünftige Geschäftsmodell baut auf den Stärken des Kundengeschäfts im Wertschriften- und Beratungssektor auf, während in anderen Bereichen eine Reduktion oder ein vollständiger Rückzug erfolgt, als Anpassung an das veränderte Marktumfeld.

Die Investment Bank wird ihr Geschäftsportfolio zukünftig anders gewichten, um sich auf ihre Stärken im Kundengeschäft in den Bereichen Equities, Investment Banking Department (IBD) sowie Fixed Income, Currencies and Commodities (FICC) zu konzentrieren. Gleichzeitig werden gewisse Geschäftsaktivitäten zurückgefahren oder ganz aufgegeben. Dies wird zu erhöhter Effizienz sowie einer weiteren Reduktion des Personalbestands und der Bilanz der Investment Bank führen.

Jerker Johansson, Chairman und CEO Investment Bank: "Die anhaltende Finanzmarktkrise und die dramatisch veränderten Wettbewerbsbedingungen machen eine Neuausrichtung unseres Geschäfts erforderlich. Der Ausblick bezüglich Erträgen bleibt ungewiss, doch diese Maßnahmen werden es uns erlauben, auf unsere Stärken zu fokussieren, die Kostenbasis auf ein nachhaltigeres Mass zu reduzieren sowie unsere Kerngeschäfte für zukünftiges Wachstum zu positionieren – sobald die Fundamentaldaten wieder günstiger aussehen."

Strategische Prioritäten

Im Rahmen ihrer Neupositionierung wird die Investment Bank von UBS folgende Punkte umsetzen:

  • Das Aktiengeschäft (Equities) wird weiter ausgebaut, basierend auf den vorhandenen Stärken in den Bereichen Cash Distribution, Derivatives und Prime Services, und unter Ausnutzung von weiteren Effizienzgewinnen.
  • Die führende Stellung im Investment-Banking-Geschäft wird aufrechterhalten, um den Kunden weiterhin strategische Beratung und Zugang zu den Kapitalmärkten zu bieten. 
  • Der Bereich Fixed Income, Currencies and Commodities (FICC) wird sich auf Geschäfte mit Kunden und Abwicklung konzentrieren. Die Investment Bank wird sich aus dem Rohstoffgeschäft zurückziehen (Ausnahme Edelmetalle); sie wird die Bereiche Immobilien & Verbriefung (Real Estate & Securitization) sowie den Eigenhandel (Proprietary Trading) stark reduzieren, jedoch ihr Kerngeschäft in den Bereichen Devisen (Foreign Exchange) und Zinsen (Rates) sowie das Kreditgeschäft (Credit) behalten.

Kapazitätsanpassung

UBS hat bereits eine Reihe von Massnahmen ergriffen, um ihre Bilanz zu redimensionieren, ein neues, marktorientiertes Refinanzierungsmodell zu implementieren sowie die Risiken und den Personalbestand zu reduzieren. Die heutige Ankündigung wird zu weiteren Reduktionen führen, mit dem Ziel, die Kostenbasis auf ein langfristig tragbares Ausmaß zu senken. Die Investment Bank wird ihren Personalbestand um weitere 2000 Mitarbeiter reduzieren, womit die Anzahl Mitarbeiter bis Ende Jahr auf rund 17 000 zurückgehen wird. Dies entspricht insgesamt einem Abbau von zirka 6000 gegenüber dem Höchstbestand im dritten Quartal 2007. Dieser Abbau wird vorwiegend in Geschäftsfeldern realisiert, die geschlossen oder stark reduziert werden und zielt darauf ab, das wichtige Kernkundengeschäft zu stützen und aufrecht zu erhalten. Jerker Johansson: "Eine redimensionierte Investment Bank, zusammen mit der Position als weltweit führender Wealth Manager und institutioneller Vermögensverwalter, wird es UBS ermöglichen, innerhalb einer Gruppe von Universalbanken, die das veränderte Wettbewerbsumfeld vermutlich dominieren werden, erfolgreich zu bestehen."

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