„Die Rezession nutzten viele US-Firmen für aggressive Kostensenkungen und einen massiven Lagerbestandsabbau“, erklärt Joshua Chisari, Client Portfolio Manager des UBS (Lux) Equity Sicav USA Growth Fund. „Gemeinsam mit den pessimistischen Gewinnerwartungen für das zweite Quartal legte dies den Grundstein für die erfreulichen Quartalsgewinne der Unternehmen“. Allgemein herrsche die Meinung vor, dass das Schlimmste der Krise vorüber sei. „Allerdings dürfte die Zukunft schwierig bleiben, da Verschuldung und Arbeitslosenquote einen nachhaltigen Effekt auf die US-Konsumenten haben“, betont Chisari. Dennoch gebe es viele US-Unternehmen, die gestärkt und wettbewerbsfähiger aus der Krise hervorgingen. Dazu zählten Firmen aus dem Bereich langlebiger Konsumgüter sowie aus dem Industrie- und Gesundheitssektor. Übergewichtet sei sein Fondsportfolio derzeit im Bereich Energie: „Der schnelle Verfall bei den Rohstoffpreisen in der zweiten Jahreshälfte 2008 trieb die Kurse vieler Unternehmen unverhältnismäßig stark nach unten. „Hier sehen wir attraktive Bewertungen“, sagt Chisari. „Von einer Preiserholung dürften Unternehmen – etwa im Bereich Öl- und Gas-Förderung – überproportional profitieren“.
China und Indien bieten langfristig Wachstumsperspektiven
Auch China und Indien starten mit dem Abebben der Wirtschaftskrise ihren Wachstumsmotor erneut. Projiit Chatterjee, Senior Capability Manager bei UBS in Singapur, erwartet, dass das Wachstum in der Region langfristig anhalten wird: „Dafür sprechen vor allem zwei Gründe: zum einen die demografische Entwicklung und zum anderen der immer noch große Aufholbedarf der Emerging Markets gegenüber den Industriestaaten“. So werde bis zum Jahr 2020 das Arbeitskräftepotenzial in den Emerging Markets um rund eine Milliarde Menschen wachsen, während es in den Industriestaaten im gleichen Zeitraum um rund 100 Millionen Menschen sinke. „All diese Menschen werden nicht nur arbeiten, sondern auch entsprechend ihrem Einkommenszuwachs konsumieren“, so Chatterjee. Große wirtschaftliche Risiken durch die Ein-Kind-Politik in China sieht Chatterjee nicht: „China hat die Herausforderung erkannt und bereits jetzt in seinen Konjunkturprogrammen auch entsprechende Maßnahmen eingebaut, die langfristig wirken“, so Chatterjee.
Dass vor allem die asiatischen Staaten mit Ausnahme von Japan die Wirtschaftskrise relativ unbeschadet überstanden haben, sei letztlich einer früheren Krise zu verdanken: „Nach der Asienkrise 1998 haben die asiatischen Staaten, aber auch die Unternehmen, ihre Hausaufgaben gemacht: Sie bauten Schulden ab, räumten ihre Bilanzen auf. Mit dem Ergebnis, dass sie gut vorbereitet auf die aktuelle Krise reagieren konnten.“
Der UBS (Lux) Key Selection Sicav – Asian Equities Fund beispielsweise bevorzugt in diesem Umfeld binnenwirtschaftlich orientierte Sektoren und Unternehmen mit gesunden Bilanzen, etwa im Banken- und Immobilienbereich. „Gute Möglichkeiten ergaben sich im Zuge der Krise, weil zahlreiche Unternehmen trotz gesunder Bilanzen in den Sog fallender Kurse gerieten“, so Chatterjee. Das habe dem Fondsmanagement einige gute Einstiegsmöglichkeiten gegeben. Dennoch müsse man Vorsicht walten lassen: So beobachte man in China die Entwicklung bei den Kreditausfällen: „Das werden wir in den Jahren 2010 und 2011 sehr genau verfolgen“, sagt Chatterjee.
Daten im Überblick:
UBS (Lux) Key Selection Sicav – Asian Equities (USD) P-acc
ISIN: LU0235996351
Fondstyp: offener Fonds
Pauschalgebühr: 2,04 % p.a.
Auflegungsdatum: 24.4.2006
UBS (Lux) Equity Sicav – USA Growth (USD) P-acc
ISIN: LU0198837287
Fondstyp: offener Fonds
Pauschalgebühr: 2,04 % p.a.
Auflegungsdatum: 8.10.2004