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Der durchschnittlich gewählte Cap lag 30,70 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des Leitindex. Einen noch niedrigeren Stand erreichte der Index zuletzt im Dezember 2008 – also mitten in der globalen Finanzkrise.
Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.
Die Anleger nahmen gleich in der ersten Handelswoche eine defensive Haltung ein. So lag der gewählte Cap am Monatsanfang durchschnittlich 49,84 Prozent unter dem DAX-Stand. Anschließend bewegte sich der durchschnittliche Cap auf niedrigem Niveau, um zur Monatsmitte langsam anzusteigen. In dieser Zeit lag der Abschlag bei durchschnittlich 33,87 Prozent. Zum Monatsende schließlich erholte sich die Risikobereitschaft wieder, und der Cap lag im Schnitt 8,39 Prozent unterhalb des DAX. „Im September sind die Anleger, vielleicht in Erwartung eines Endes der lockeren Geldpolitik in den USA, äußerst vorsichtig gewesen“, analysiert Marcel Langer, Director bei UBS. „Selbst als der DAX zur Monatsmitte ein neues Allzeithoch erreicht hatte, haben die Anleger abgewartet. Erst nach der Entscheidung der US-Notenbank Fed ist dann auch die Risikobereitschaft zurückgekehrt.“
In den vergangenen zwölf Monaten lag der durchschnittlich gewählte Cap 15,59 Prozent unter dem jeweiligen DAX-Stand. Seit Jahresbeginn wählten die Anleger einen durchschnittlichen Cap 15,22 Prozent unter dem DAX. Im September betrug der niedrigste gewählte Cap 3.683 Punkte, während der höchste Cap eines Tages bei 8.616 Punkten lag.
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