Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.
Wie schon im Vormonat, zeigte sich auch im Verlauf des Oktobers ein Anstieg der Risikobereitschaft. So lag der gewählte Cap am Monatsanfang durchschnittlich 14,35 Prozent unter dem DAX-Stand. Zur Monatsmitte hin stieg er bis auf einen Wert von rund 5 Prozent unter dem DAX-Stand an. Am Monatsende schließlich lag der durchschnittliche Cap lediglich 1,22 Prozent unter dem Referenzindex. „Im starken Anstieg der Anlegerstimmung spiegelt sich die positive Entwicklung am deutschen Finanzmarkt wider“, analysiert Marcel Langer, Director bei UBS. „Eine antizyklische Positionierung der Anleger blieb diesmal aus. Angesichts der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank Anfang November erscheint nun auch eine weitere Aufhellung des Sentiments durchaus möglich.“
In den vergangenen zwölf Monaten lag der durchschnittlich gewählte Cap 14,35 Prozent unter dem jeweiligen DAX-Stand. Seit Jahresbeginn wählten die Anleger im Durchschnitt einen Cap 13,98 Prozent unter dem DAX. Im Oktober betrug der niedrigste gewählte Cap 7.200 Punkte, während der höchste Cap eines Tages bei 9.350 Punkten lag.