Demnach wählten die Investoren im Februar einen durchschnittlichen Cap, der 7,76 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des deutschen Leitindex lag – und damit 1,58 Prozentpunkte niedriger als noch im Januar. Auf längere Sicht betrachtet verharrte die Risikobereitschaft allerdings auf überdurchschnittlichem Niveau.
Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus beziehungsweise Pessimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.
Im Verlauf des Februars wies diese Risikobereitschaft nur geringe Schwankungen auf. So wählten Anleger zu Beginn des Monats im Durchschnitt einen Cap, der 7,06 Prozent unter dem aktuellen DAX-Stand lag. Zur Monatsmitte waren es 8,27 Prozent und am Monatsende 7,99 Prozent. Alle Werte befinden sich deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate, der 12,03 Prozent unter dem jeweiligen DAX-Stand liegt. „Die Daten zeigen, dass die Anleger grundsätzlich weiterhin optimistisch und unaufgeregt agieren“, erläutert Marcel Langer, Director bei UBS. „Daran hat sich auch durch die zuletzt aufkeimenden Ängste um die chinesische Konjunktur und die zunehmend kritische Lage in der Ukraine im Grundsatz wenig geändert.“
Dazu passt, dass auch die absolute Spannweite der gewählten Durchschnittscaps im Februar relativ gering war: Der höchste Durchschnitts-Cap eines Tages betrug 9.416 Punkte, der niedrigste lag bei 7.664 Punkten.