UBS Asset Management: Was Anleger 2018 wissen sollten

UBS Asset Management (UBS AM) veröffentlicht unter dem Titel „Panorama: Investing in 2018” seinen Marktausblick für das kommende Jahr . UBS | 04.12.2017 13:04 Uhr
Geoffrey Wong, Head of Global Emerging Markets Equities, UBS AM / ©  UBS
Geoffrey Wong, Head of Global Emerging Markets Equities, UBS AM / © UBS
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Wenige Wochen vor dem Jahreswechsel geben Anlageexperten von UBS AM ihre Einschätzung zu den globalen Rahmenbedingungen für Investitionen und beschreiben Chancen sowie Risiken in den verschiedenen Anlageklassen.  

Wichtigste Ergebnisse:  

  • Die Suche nach attraktiven Renditen und breiterer Diversifizierung in einem Umfeld mit geringem Wachstum und niedriger Inflation wird auch 2018 bei Anlageentscheidungen im Mittelpunkt stehen. 
  • Schwellenländer – Die Prognosen lassen erwarten, dass die Unternehmensgewinne 2018 in den Schwellenländern stärker steigen werden als in jedem anderen Jahr seit 2010.
  • „Smart Beta” – Schätzungen zufolge sind heute weltweit über 450 Milliarden USD  in Fonds investiert, die alternative Beta-Indizes nachbilden. 
  • Nachhaltigkeit – Untersuchungen deuten darauf hin, dass Unternehmen mit guter Unternehmensführung eine pro Monat um 12 Basispunkte bessere Performance erreichen könnten als solche mit schlechter Unternehmensführung.
  • Ein lösungsorientierter Ansatz – Keine Anlageklasse bietet für sich genommen eine Antwort auf die Herausforderungen, mit denen ertragsorientierte Anleger konfrontiert sind, und wir erwarten Wachstum bei stärker diversifizierten, ertragsorientierten Strategien. 

Die Asset-Management-Branche erlebt rasche Veränderungen. Technologie und Regulierung sind für viele dieser Veränderungen verantwortlich. Aber auch die Marktbedingungen und ihre Herausforderungen, mit denen Anleger konfrontiert sind, dürften 2018 herausfordernder werden. 

„Vor diesem Hintergrund stehen unsere Kunden beim Aufbau wirklich diversifizierter Portfolios, die auf effiziente Weise für Wachstum und Ertrag sorgen können, vor zunehmend komplexen und drängenden Aufgaben. Erfreulicherweise sind unsere Teams sehr davon überzeugt, dass traditionelle und alternative Anlageklassen bei risikobereinigter Betrachtung immer noch attraktive Anlagechancen bieten”, meint Suni Harford, Head of Investments bei UBS AM.  

Folgende Anlagechancen finden besondere Beachtung: 

Schwellenländer- Aktien

Die Erholung, die 2016 begann, hat sich 2017 eindrucksvoll fortgesetzt, wobei für das Gesamtjahr zusammenfassend eine Erhöhung der Unternehmensgewinne um mehr als 20% prognostiziert wird. Dies wäre das stärkste Gewinnwachstum seit 2010. 

„Unserer Meinung nach, wird der Aufwärtstrend der Schwellenländer über die nächsten Jahre andauern. Eine anhaltende Steigerung der Gewinne und Ertragskraft der Unternehmen, bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und ein Wechsel bei den fundamentalen Kräften, die in den Aktienmärkten der Schwellenländer wirken, sollten sich mittelfristig als die maßgeblichen Einflussfaktoren für diese Anlageklasse erweisen”, sagte Geoffrey Wong, Head of Global Emerging Markets Equities.  

„Smart Beta”

Nach Schätzungen von UBS AM sind derzeit weltweit mehr als 450 Milliarden USD  in Fonds investiert, die alternative Beta-Indizes nachbilden. Und der neuesten jährlichen Umfrage von FTSE Russell zufolge sind weltweit 71 Prozent der Vermögensinhaber in alternativen Beta-Strategien investiert oder ziehen solche Anlagen in Betracht. 

Ian Ashment, Head of Systematic & Index Investments, meinte dazu: „Zu prognostizieren, welches Szenario 2018 tatsächlich eintreten wird, und den richtigen Zeitpunkt für eine Positionierung in Bezug auf verschiedene Faktoren zu finden, ist schwierig. Unserer Ansicht nach wäre es ein pragmatischerer Ansatz, in mehrere alternative Beta-Indizes zu investieren und so von Faktoren wie zum Beispiel Value zu profitieren, die in gut laufenden Märkten oder bei steigenden Zinssätzen für eine gute Performance sorgen, aber auch von Faktoren wie Low Volatility und Quality, die in schwächeren Märkten mit größeren Schwankungen eine gute Absicherung gegen Verluste bieten.”  

Nachhaltigkeit

Untersuchungen deuten darauf hin, dass Unternehmen mit guter Unternehmensführung pro Monat eine um durchschnittlich 12 Basispunkte bessere Performance erreichen könnten als solche mit schlechter Unternehmensführung.

Christopher Greenwald, Head of Sustainable & Impact Investing Research, dazu: „Diese Unternehmen besitzen aufgrund ihrer derzeitigen Bewertung das größte Kurspotenzial und sind dank der Kompetenz ihres Managements und der bewährten Praktiken, die sich in ihrer starken Performance im Hinblick auf Nachhaltigkeit niederschlagen, weniger mit Verlustrisiken behaftet.”   

Lösungsorientierter Ansatz

Anleger, die 2018 nach Erträgen suchen, stehen vor der schwierigen Entscheidung, ob sie ihre Ertragserfordernisse erneut anpassen oder höhere Risiken in Kauf nehmen wollen. Da keine Anlageklasse für sich allein eine Antwort auf die Herausforderungen gibt, vor denen die Anleger stehen, fragen sie zunehmend maßgeschneiderte Lösungen nach, die verschiedene Anlageklassen einbeziehen. 

„Da die Herausforderung, attraktive risikobereinigte Erträge zu erzielen, immer größer wird erwarten wir, dass ertragsorientierte diversifizierte Strategien und maßgeschneiderte Lösungen zunehmend in den Fokus rücken werden”, so Luke Browne, Head of Investment Solutions Investment Specialists

„Die Suche nach attraktiven Renditen in einem Umfeld, in dem noch länger mit niedrigen Zinssätzen zu rechnen ist, dürfte auch 2018 bei Anlageentscheidungen im Mittelpunkt stehen. Da wir bei UBS Asset Management die Investmentkompetenzen aller Bereiche einbeziehen, werden wir 2018 und darüber hinaus die besonderen Herausforderungen bewältigen können, mit denen jeder einzelne Kunden bei der Investitionsentscheidung konfrontiert wird”, ergänzte abschließend Suni Harford, Head of Investments bei UBS AM. 

Eine detailliertere Zusammenfassung in englischer Sprache finden interessierte Leser hier.

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