Für beide Zielmärkte, S&P 500 und EURO STOXX 50, bietet UBS jeweils sowohl eine Covered Call-Strategie als auch eine Put Write-Strategie. Die Covered Call-Strategie kombiniert eine Long-Position im Zielindex mit dem wöchentlichen Verkauf von Call-Optionen. Diese zielen darauf ab, Erträge durch Prämien zu erzielen und das Verlustrisiko zu reduzieren. Die Put Write-Strategie kombiniert eine Cash-Position mit dem wöchentlichen Verkauf von Put-Optionen. Ziel ist, durch diese Optionsprämien Erträge zu erzielen und gleichzeitig einen Puffer in korrigierenden Märkten zu bieten. Dieser Ansatz hält ein geringeres durchschnittliches Engagement an den Aktienmärkten als die Covered Call-Strategie.
Die neuen ETFs eignen sich für Anleger, die ein defensiveres Aktien-Engagement als mit reinen Beta-Strategien anstreben. Sie können als Ergänzung zu diversifizierten Portfolios Abschwünge in fallenden Märkten abschwächen und die Renditen erhöhen, wenn sich Märkte „seitwärts“ oder innerhalb einer bestimmten Spanne bewegen. Historisch gesehen performen sie in diesen Phasen gegenüber einer Long-Position auf Indizes am besten.
Clemens Reuter, Head of ETF & Passive Investment Specialist bei UBS Asset Management sagt: “Die Aktienmärkte waren in der Vergangenheit sehr volatil und können für Anleger daher ein erhebliches Abwärtsrisiko bedeuten. Der systematische Verkauf von Optionen auf relevante Aktienindizes ist eine Möglichkeit, zusätzliche Erträge zu generieren, das Verlustrisiko zu verringern und von Volatilität zu profitieren. Mit der jüngsten Lancierung bieten wir unseren Kunden innovative Lösungen, die es ihnen ermöglichen, sich in jedem Marktumfeld zu positionieren – auch über Beta-Strategien hinaus.“
Optionsverkauf-Strategien:
Der Verkauf von Optionen auf einen Aktienindex kann durch die eingenommenen Prämien Einnahmen generieren und gegenüber einem reinen Aktien-Engagement die Volatilität und die Verluste reduzieren.
Beim Covered Call-Ansatz wird eine Long-Position im zugrunde liegenden Aktienindex mit dem Verkauf von Kaufoptionen auf denselben Index kombiniert. Dieser Verkauf generiert Renditen durch die erhaltenen Prämien, bedeutet aber zugleich, dass auf jegliche Performance des Index oberhalb des für die Option festgelegten Preises, dem sogenannten Strike, verzichtet wird.
In ähnlicher Weise wird bei einer Put Write-Strategie eine Long-Cash-Position mit dem Verkauf von Put-Optionen kombiniert. Durch Verkäufe wird ebenfalls eine Rendite erwirtschaftet, die etwaige Einnahmen aus dem Cash-Bestand ergänzt. Wenn der Aktienindex steigt, ergibt sich die Rendite der Put Write-Strategie aus der Summe der erhaltenen Prämien und den Einnahmen aus der Cash-Position. Fällt der Aktienindex unter den Basispreis der verkauften Optionen, gleicht sich die Put Write-Strategie den Aktienmärkten an. Die Verkaufsprämien der Put-Optionen können die Verluste dabei bis zu einem gewissen Grad ausgleichen.
UBS hat die eigene Erfahrung bei der Entwicklung von Optionsverkaufs-Strategien für institutionelle Kunden genutzt und einen regelbasierten Ansatz für den Verkauf von Optionen auf die wichtigsten Aktienindizes entwickelt. Die neuen ETFs werden diese Indizes nachbilden und den Anlegern das Renditeprofil in Form eines Fonds zur Verfügung stellen.
Die wichtigsten Punkte auf einen Blick
- Optionsverkaufs-Indizes verkaufen systematisch Optionen mit dem Ziel, Erträge zu generieren, das Verlustrisiko zu verringern und Erträge aus der Marktvolatilität zu erzielen.
- UBS hat ETFs lanciert, mit denen Anleger über solche Optionsverkaufs-Indizes an den US-amerikanischen und europäischen Aktienmärkte partizipieren können.
- Die ETFs eignen sich am besten für Anleger, die eine defensivere Ausrichtung als mit einer reinen Long-Position in Aktienindizes suchen. Dafür verzichten sie auf einen Teil des Aufwärtspotenzials der Aktienindizes, bieten im Austausch aber ein geringeres Abwärtsrisiko.