UBS-AM: Chinesischer Renminbi gewinnt weiter an Bedeutung

UBS | 30.06.2022 14:30 Uhr
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UBS Asset Management (UBS-AM) hat heute die Ergebnisse der Umfrage des Reserve-Management-Seminars 2022 veröffentlicht. Zwischen April und Juni dieses Jahres beteiligten sich daran mehr als 30 Zentralbank-Reserve-Manager aus der ganzen Welt. Es handelt sich damit um eine der aussagekräftigsten Darstellungen der offiziellen Reserve-Management-Aktivitäten.

Inflation beherrscht die Agenda der Reserve-Manager

Am meisten beschäftigen die Befragten die Inflation und der unkontrollierte Anstieg der Zinssätze; im vergangenen Jahr war die Corona-Pandemie das größte Thema. Mehr als 80 Prozent erwarten, dass die US-Notenbank den aktuellen Zinserhöhungszyklus im Jahr 2023 beenden wird. Die Teilnehmer waren sich uneins, ob der derzeitige Inflationsanstieg dauerhaft oder nur vorübergehend ist. Beide Meinungen sind etwa gleich stark vertreten. Ebenso geteilt fielen die Einschätzungen zur Frage aus, ob die 40-jährige Hausse am Anleihemarkt vorbei ist.

Diversifizierung der Rücklagen geht weiter

Trotz des schwierigen makroökonomischen und finanziellen Umfelds setzen die Reserve-Manager weiterhin auf eine Diversifizierung über verschiedene Anlageklassen und Regionen hinweg. Die Hälfte der Befragten nannte passive Aktieninvestments als geeignete Anlage – ein Rekordwert seit der ersten Umfrage. Auch das Interesse an illiquiden Assets nimmt weiter zu: 24 Prozent der Teilnehmer erwägen Investitionen in beispielsweise Infrastruktur und Immobilien, um die Rendite zu steigern.

Sanktionen verringern den Grenznutzen von Devisenreserven

60 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Sanktionen gegen die russische Zentralbank zumindest einen gewissen Einfluss auf die Verwaltung der Reserven haben werden. Die Mehrheit rechnet jedoch nicht mit ähnlichen Sanktionen gegen andere größere Notenbanken in der Zukunft. Der chinesische Renminbi (RMB) ist die Währung, die am meisten von einer Verschiebung hin zu einer multinationalen Welt profitieren dürfte. Auch die digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) dürften Nutznießer sein.

US-Dollar und Renminbi bei den Zentralbanken stark gefragt

Im Vergleich zu den Vorjahren stiegen die US-Dollar-Allokationen (und die erwarteten Allokationen), während das Interesse am Euro zu schwinden schien. Auch Rohstoffwährungen wie der kanadische und der australische Dollar verzeichneten einen Nettozuwachs. Der Renminbi setzt seinen stetigen

Aufstieg zur Reservewährung fort: 85 Prozent der Befragten erwägen eine Investition oder haben bereits in diese Währung investiert. Was die Jahre 2021/22 und die erwarteten Änderungen der Nettoallokation betrifft, so erreicht der RMB fast das starke Niveau des US-Dollars. Die durchschnittliche langfristige Zielallokation liegt nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) bei 5,8 Prozent und damit höher als der derzeitige Anteil der in RMB gehaltenen Reserven.

Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung

Der Trend zur Nachhaltigkeit setzt sich bei den Reserve-Managern weiter durch: Fast 40 Prozent der Befragten erwägen, Nachhaltigkeit als zusätzliches Ziel der Rücklagenverwaltung aufzunehmen. Die Nachfrage nach grünen Anleihen ist weiterhin groß.

Hintergrund zur Umfrage

Unsere Stichprobe war auf diejenigen Institute ausgerichtet, die Beziehungen zu Vermögensverwaltern haben und daher Devisenreserven aktiver anlegen als in Form kurzfristiger Anleihen und Barmittel. Daher sind wir der Ansicht, dass diese Gruppe eine gute Bewertung der Bewegungen im Vermögenspool der Devisenreserven (nach Angaben des IWF derzeit etwa 12,9 Milliarden US-Dollar) liefern sollte, die die globalen Vermögenspreise beeinflussen könnten.

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