Der aktuelle Halbjahresausblick 2023 von UBS Asset Management befasst sich eingehend mit dem Thema Nachhaltiges Investieren („Sustainable Investing“, SI) und dessen Umsetzung. Für UBS Asset Management (UBS AM) ist es essenziell, Investmentstrategien auf Langfristigkeit und der Vernetzung von Gesellschaft und Ökosystemleistungen aufzubauen. So heißt es im Halbjahresbericht: „Wir gehen von einer rein finanziellen Interpretation des Begriffs zu einer mehrdimensionalen über, die breitere Werte in den Mittelpunkt stellt.“
Barry Gill, Head of Investments bei UBS AM, argumentiert in seinem Artikel zum Halbjahresbericht, dass SI seinen Wertbeitrag beweisen muss: „Mein erster Punkt ist, dass die Einbettung von SI-Kriterien für die Leistung aktiver Investitionen entscheidend ist. Es gibt eigentlich keine ESG-Investitionen, sondern nur ESG-Analysen.“
Um ein wesentliches Element von SI zu verstehen, untersucht UBS AM die Investitionsmöglichkeiten und potenziellen Risiken, die sich aus dem Übergang zu Netto-Null-Projekten und Investitionen in saubere Energie ergeben. Lucy Thomas, Head of Sustainable Investing bei UBS AM, spricht im Bericht über die Individualisierung der Kundenbedürfnisse und die realistischen Möglichkeiten für Vermögensverwalter diese umzusetzen: „Es ist unrealistisch zu erwarten, dass die Nachhaltigkeitspräferenzen der Kunden perfekt übereinstimmen. Moral ist schließlich etwas Persönliches, und die Priorität des einen Anlegers ist dem anderen gleichgültig.“
Michele Gambera, Alexander Eisele und Ryan Primmer analysieren im weiteren Bericht die verschiedenen angebotenen ESG-Benchmarks, um herauszufinden, welches Niveau und welche Anforderungen sie jeweils bieten. Ryan Primmer, Head of Investment Solutions bei UBS AM kommt zu dem Schluss: „Die Vorteile eines konventionellen ESG-Index scheinen die Kosten zu überwiegen."
In einem Gespräch zwischen Professor Partha Dasgupta, einem der weltweit führenden Experten für Umweltökonomie, und Adam Gustafsson, Leiter der Abteilung Quantitative Evidence and Data Science, wird klar: „Naturkapital ist ein Bereich, der nicht länger ignoriert werden kann. Da er untrennbar mit dem Klimawandel verbunden ist, können wir es uns nicht leisten, die Erosion der Natur als separates Thema zu betrachten.“
Olivia Muir, Darren Rabenou und Manisha Bicchieri widmen sich im Weiteren den globalen Nahrungssystemen und erinnern an die Notwendigkeit, ein produktiveres globales Nahrungsmittelsystem zu schaffen, das den Einsatz natürlicher Ressourcen reduziert und gleichzeitig die Ernährungssicherheit gewährleistet.
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