UBS Multi-Asset Stratege Brown: Einige zuletzt schwächere Aktienmärkte könnten aufholen

UBS | 17.01.2024 09:00 Uhr
Evan Brown, Leiter Multi-Asset Strategy bei UBS Asset Management / © e-fundresearch.com / UBS Asset Management
Evan Brown, Leiter Multi-Asset Strategy bei UBS Asset Management / © e-fundresearch.com / UBS Asset Management

„Eine sanfte Landung der Weltwirtschaft ist unserer Ansicht nach in greifbare Nähe gerückt. Aktien dürften somit mehr Aufwärtspotenzial haben als Anleihen“, meint Evan Brown, Head of Multi-Asset Strategy bei UBS Asset Management. Eine defensivere Positionierung hält er daher nicht für notwendig. Die Wirtschaft wird von soliden Fundamentaldaten und einer sich verbessernden Stimmung der privaten Haushalte und der Unternehmen gestützt. Auch die fast 6 Billionen US-Dollar, die derzeit in Geldmarktfonds investiert sind, stärken die Aussichten für Risikoanlagen. Sobald die Zentralbanken beginnen, die Zinsen zu senken, dürfte sich zumindest ein Teil dieser Gelder auf die Suche nach höheren potenziellen Renditen begeben.

US-Mid Caps haben Aufholpotenzial

In den USA beruht die Widerstandkraft der Wirtschaft unter anderem darauf, dass das reale Einkommen wieder wächst und den privaten Konsum antreibt. „Die gesunkene Inflation stützt nicht nur die Realeinkommen, sondern hat es der US-Notenbank ermöglicht, Zinssenkungen allein aufgrund der niedrigen Inflation zu erwägen, und nicht aufgrund eines schwächeren Wachstums“, so Brown.

Eine weiche Landung bedeutet eine „Auffrischung“ des Konjunkturzyklus. Dies sollte den zyklischeren Bereichen des Marktes, wie etwa kleinen und mittleren Unternehmen, Raum geben, um gegenüber den großen Unternehmen aufzuholen. „Wir behalten unsere bisherige Übergewichtung von US-Large Caps bei, weiten diese aber auf Mid Caps aus“, erläutert Brown.

Beate Meyer, Head of Wholesale Central Europe bei UBS Asset Management, ergänzt: „In den vergangenen 24 Monaten hat insbesondere der Boom der Technologieunternehmen das Gewicht der USA in den globalen Portfolios verstärkt. Nun erleben wir, dass auch US-Midcaps, die zuvor tendenziell übersehen wurden, in den Fokus der Investoren geraten. Dies stellt möglicherweise eine der großen Überraschungen des Jahres 2024 dar. Ein wesentlicher Stabilitätsfaktor für diese Entwicklung ist der US-Verbraucher, der für eine konstante Nachfrage sorgt. Begünstigt durch einen stabilen Arbeitsmarkt und sinkende Zinsen gewinnt der Konsumentensektor an Fahrt. Eine Entwicklung von der Midcap-Unternehmen mit ihrer zum Teil robusten Positionierung profitieren. Daher ist es aus unserer Sicht für Investoren sinnvoll, nicht nur die großen Indizes im Auge zu behalten, sondern auch die attraktiven Möglichkeiten, die US-Mittelstandsunternehmen bieten, zu berücksichtigen.“

Chancen in Europa und Emerging Markets ex China

Das Übergewicht bei japanischen Aktien wird ebenfalls fortgesetzt. Und auch die Regionen Europa und Emerging Markets ex China gehen ins Übergewicht. „Während wir ein weiteres Jahr mit einer robusten US-Wirtschaft erwarten, sind wir optimistisch, dass sich der Gütersektor erholt, was anderen, stärker konjunkturorientierten Regionen helfen dürfte“, begründet Brown. Die europäische Wirtschaft könnte einer der Hauptprofiteure sein. Daneben deuten wichtige Indikatoren in den Emerging Markets ex China auf eine Besserung der Unternehmensgewinne hin.

Vorerst neutral gegenüber chinesischen Aktien

Bei chinesischen Aktien bleibt die Gewichtung neutral: „Die geopolitische Ungewissheit und die immer noch beträchtliche wirtschaftliche Belastung durch den Immobiliensektor könnten eine kurzfristige Verbesserung bei den Bewertungen und Gewinnen begrenzen“, sagt Brown und ist zudem skeptisch, ob einige Konjunkturmaßnahmen, die auf strategisch wichtige Branchen abzielen, tatsächlich effizient in ein Gewinnwachstum umgesetzt werden können oder stattdessen zu Überkapazitäten und niedrigen Margen führen.

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