UBS Asset Management gibt die Lancierung des UBS European Physical Carbon Exchange Traded Commodity bekannt, der Investitionen in den Spotpreis von EU-Emissionszertifikaten ermöglicht. Der direkte Handel mit diesen Zertifikaten würde alternativ Kosten und Aufwand für die Eröffnung eines speziellen Registerkontos erfordern. Mit einem ETC hingegen können Anleger über etablierte Börsen auf den EU-Kohlenstoffmarkt zugreifen.
Die EU-Zertifikate werden im Rahmen des EU-Emissionshandelssystems (EU ETS) vergeben, dem weltweit größten Kohlenstoffmarkt. Unternehmen in bestimmten regulierten Sektoren müssen für Zertifikate, die zum Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid oder eines gleichwertigen Treibhausgases berechtigen, zahlen und werden bei Nichteinhaltung mit Strafauflagen belegt. Die Gesamtzahl der Zertifikate ist gedeckelt und sinkt jährlich im Einklang mit den Klimazielen der EU, so dass die Emissionen im Laufe der Zeit zurückgehen.
Die Begrenzung der Anzahl von EU-Zertifikaten bedeutet, dass ein Investor zwar ein Zertifikat besitzt, es aber den Industrieunternehmen vorenthalten wird, die es andernfalls nutzen könnten. Der Wettbewerb kann auch den Preis für Kohlenstoffzertifikate in die Höhe treiben, was den Anlegern zugutekommt und Unternehmen zusätzliche Anreize gibt, auf emissionsärmere Produktionsmethoden oder aber alternative Energiequellen umzustellen. Dieser ETC ist mit dem EU-Emissionshandelssystem verbunden, das ein wesentlicher Bestandteil der EU-Klimapolitik ist.
André Mueller, Head of Client Coverage, UBS Asset Management: „Während eine absolute Verringerung der Treibhausgasemissionen unerlässlich ist, unterstützen Kohlenstoffmärkte die Netto-Null-Ziele, indem sie Unternehmen zur Reduktion ihrer Emissionen anregen. Der UBS European Physical Carbon ETC bietet Anlegern eine unkomplizierte und leicht zugängliche Möglichkeit, am europäischen Emissionshandelsmarkt teilzunehmen.“