Q2: UBS erzielt Resultat von CHF 2 147 Millionen

Der Beitrag aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft betrug dabei CHF 2 111 Millionen und damit 9% mehr als im 2. Quartal 2004. Bei anhaltend starker Ertragskraft sämtlicher Geschäftseinheiten, gestützt auf hohe vermögensabhängige Einkünfte im Wealth- und Asset-Management-Geschäft, kam es zu Neugeldzuflüssen von CHF 30,0 Milliarden. UBS | 09.08.2005 09:51 Uhr
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UBS erzielte im zweiten Quartal 2005 ein Resultat von CHF 2 147 Millionen (den UBS-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis). Davon stammen CHF 2 111 Millionen aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft. Dieses Resultat liegt 9% über jenem des zweiten Quartals 2004, blieb vor Goodwill jedoch praktisch unverändert (CHF 12 Millionen tiefer). Im ersten Halbjahr betrug der den Aktionären zurechenbare Reingewinn im Finanzdienstleistungsgeschäft CHF 4 538 Millionen und bewegte sich damit im Rahmen der Vergleichsperiode 2004 (vor Goodwill CHF 13 Millionen tiefer).

Das Segment Industrial Holdings, in dem auch die Motor-Columbus-Beteiligung und das Private-Equity-Portfolio geführt werden, trug CHF 36 Millionen oder 1,7% zum zurechenbaren Konzernergebnis bei. Peter Wuffli, Chief Executive Officer: "Unsere Beratungskompetenz und unsere Stärke im Wealth- und Asset-Management-Geschäft halfen uns, den schwierigen Marktverhältnissen entgegenzuwirken, mit denen sich der Handel im zweiten Quartal konfrontiert sah." Im Finanzdienstleistungsgeschäft lag der Ertrag (exklusive Auflösungen von Wertberichtigungen für Kreditrisiken) im zweiten Quartal 2005 insgesamt bei CHF 9 312 Millionen; das sind CHF 11 Millionen mehr als im zweiten Quartal 2004. Die vermögensabhängigen Erträge wuchsen in praktisch sämtlichen Kategorien, insbesondere in den Bereichen Anlagefonds und Portfolio Management.

Coporate Finance auf Höchststand

Die Corporate-Finance-Einnahmen stiegen auf das höchste Niveau, das während der Monate April, Mai und Juni je zu verzeichnen war. Dies beweist die starke Dynamik der Investment Bank im M&A-Geschäft, wo sie eine Reihe prestigeträchtiger Mandate gewinnen konnte. So fungierte sie beispielsweise als Beraterin des Kreditkartenanbieters MBNA beim Zusammenschluss mit Bank of America – oder auch der Kabelfernsehgesellschaft Adelphia Communications beim Verkauf an Time Warner und Comcast.

Die Erträge im Bond-Underwriting erreichten ebenfalls eine neue Bestmarke, nachdem Firmenkunden vermehrt Schuldpapiere ausgaben. Zusammengenommen führten diese Impulse zu einem Anstieg des Erfolgs im Beratungs- und Kommissionsgeschäft auf einen Stand, der seit 2001 nicht mehr erreicht wurde und 57% des gesamten Geschäftsertrags ausmachte. Dies vermochte die rückläufige Entwicklung im Handelsgeschäft zu kompensieren, wo besonders im Bereich Fixed Income schwierige Bedingungen herrschten. Der Equities-Bereich hielt sich dagegen gut, gestützt auf das Wachstum im Prime-Brokerage-Geschäft.

Dank des positiven Geschäftsklimas und der gesunden Kreditfundamentaldaten sowohl im Schweizer als auch im internationalen Markt waren nur wenig neue Kreditausfälle zu verzeichnen. Im zweiten Quartal 2005 konnten erneut Wertberichtigungen für Kreditrisiken von CHF 69 Millionen aufgelöst werden, im Vergleich zu entsprechenden Auflösungen von CHF 128 Millionen im zweiten Quartal 2004. Die verwalteten Vermögen erhöhten sich auf CHF 2 550 Milliarden, angetrieben durch steigende Marktbewertungen und starke Neugeldzuflüsse, die sich im zweiten Quartal 2005 auf CHF 30,0 Milliarden beliefen.

Die Neugelder in den Wealth-Management-Einheiten erreichten mit CHF 19,2 Milliarden annähernd einen neuen Höchststand, grösstenteils gestützt auf anhaltend starke Zuflüsse im lokalen Europageschäft und von asiatischen Kunden. Der Geschäftsaufwand im Finanzdienstleistungsgeschäft fiel gegenüber dem Vergleichsquartal 2004 um 4% auf CHF 6 583 Millionen. Dies ist primär die Folge des Wegfalls von Goodwill-Abschreibungen ab 1. Januar 2005. Unter Ausklammerung der Goodwill-Abschreibungen für das zweite Quartal 2004 ging der Geschäftsaufwand um 1% zurück, in erster Linie infolge tieferer Rückstellungskosten für operationelle Risiken. Der Personalaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4%. Grund dafür ist der höhere Saläraufwand, dessen Anstieg auf die anhaltende Geschäftsexpansion von UBS und die jährlichen Lohnerhöhungen zurückzuführen ist.

Personalstand ausgebaut

Der Personalbestand im Finanzdienstleistungsgeschäft belief sich per 30. Juni 2005 auf 69 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 1 003 mehr als per 31. März 2005 (68 197). Diese Zunahme reflektiert das weitere Wachstum von UBS, verteilt auf sämtliche Geschäftseinheiten. Seit Ende 2004 bedeutet dies plus 398 in der Schweiz, plus 506 in Europa, plus 356 in den USA und plus 533 im Raum Asien/Pazifik.

Risikogewichtete Aktiven, BIZ-Kernkapitalquote

Die risikogewichteten Aktiven beliefen sich per 30. Juni 2005 auf CHF 300,6 Milliarden (per 31. März 2005: CHF 286,0 Milliarden). Diese Entwicklung ist grösstenteils eine Folge der Aufwertung von Hauptwährungen wie des US-Dollars oder des britischen Pfunds gegenüber dem Schweizer Franken. Der Kapitalbedarf wuchs vor allem infolge der weltweit erhöhten Ausleihungen im Wealth-Management-Geschäft. Etwas weniger ins Gewicht fiel der Anstieg im Schweizer Privathypothekargeschäft sowie im Bereich Mortgage-backed Securities der Investment Bank. Ein grosser Teil der erhöhten Ausleihungen erfolgte auf besicherter Basis. Das BIZ-Kernkapital (Tier 1) erhöhte sich von CHF 32,8 Milliarden per 31. März 2005 auf CHF 36,7 Milliarden per 30. Juni 2005. Die Tier-1-Kapitalquote stieg auf 12,2% per Ende Juni (11,5% per Ende März 2005).

Globale Integration der Wealth-Management-Einheiten

Per 1. Juli 2005 begann die Zusammenführung der Wealth-Management-Bereiche USA, Schweiz und International zu einer einzigen Einheit, einschliesslich des Schweizer Privat- und Firmenkundengeschäfts. Die neue Bezeichnung dieser Unternehmensgruppe lautet Global Wealth Management & Business Banking.
Als Folge dieser Neuerung wird die bisher bei Wealth Management USA angesiedelte, höchst erfolgreiche Municipal-Finance-Einheit in den Bereich Fixed Income der Investment Bank transferiert. In ihrer Finanzberichterstattung wird UBS die Performance und Profitabilität der Einheit Wealth Management USA weiterhin separat ausweisen. Vor Bekanntgabe der Ergebnisse des dritten Quartals werden die Finanzzahlen im Rahmen eines Restatement angepasst werden, um den Neuzustand adäquat zu reflektieren.

Ausblick

UBS hat unter wechselhaften Bedingungen an den globalen Märkten ihre Leistungsstärke bewiesen. Nach einem verhaltenen Start ins erste Quartal haben sich die Märkte spürbar erholt. Gemäss Einschätzung von UBS dürfte diese Dynamik wenigstens kurzfristig aufrechterhalten bleiben. Clive Standish: "Obwohl die branchenüblichen Saisoneffekte die Ertragslage in der ersten Jahreshälfte tendenziell begünstigen, haben wir allen Grund zur Annahme, dass auch 2005 für UBS und ihre Aktionäre wiederum ein erfolgreiches Jahr wird."

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