Der schweizerische Aktienmarkt konnte trotz Wiederauferstehung der Spannungen innerhalb der Eurozone im März weiter stark zulegen. Im Berichtsmonat drückte vor allem die zypriotische Finanzkrise auf die Stimmung, was eine klare „Risk-off“-Rotation an den Aktienmärkten mit sich brachte. Neben Zypern hat auch die nach wie vor ungelöste Regierungskrise in Italien Druck auf die Börsen in der Eurozone resp. den Euro ausgeübt. Experten erhoffen für Italien die Bildung einer grossen Koalition, wozu aber alle wichtigen politischen Gruppierungen Hand bieten müssten. Vorerst hat der italienische Staatspräsident Napolitano eine Gruppe von zehn Weisen eingesetzt, welche ein Minimalprogramm für eine künftige Regierung ausarbeiten soll. Das soll eine Vermittlung zwischen den Parteien ermöglichen und helfen, die politische Blockade zu überwinden. In den USA konnten die makroökonomischen Daten positiv überraschen mit Verbesserungen an allen Fronten: So bestätigten Arbeitslosendaten, Immobilienmarkt und Einkaufs-managerindex den positiven Trend. Sentiment-Indikatoren aus Europa zeigen dagegen in vieler Hinsicht eine Verschlechterung der Lage.
Die Schweizer Börse (SMI) gewann im März 3.5%. Dies vergleicht sich mit einem Rückgang von 0.3% des DJ Euro Stoxx 50 Index respektive einem Anstieg von 3.5% des DJ Industrial Index.
Der BB Entrepreneur Switzerland gewann im Berichtsmonat mit 1.0% deutlich weniger als der Benchmark-Index SPI (+3.1%), welcher von den Kursgewinnen der defensiven Indexschwergewichte stark profitieren konnte. Der Selektionsbeitrag im Fonds war jedoch positiv, insbesondere in den Industriewerten. Roche (+6.5%), U-Blox (+11.4%) und Bucher (+7.0%) haben die Fondsperformance am meisten unterstützt. Belastend wirkten dagegen Dufry (-7.8%), Adecco (-2.7%) und Rieter
Angesichts der erneuten Anspannungen in der Eurozone verhalten sich die Aktienmärkte recht konstruktiv. Kontagion und systemische Ängste konnten sich nicht verbreiten. Der Motor dieses Antriebes ist hauptsächlich in den USA zu suchen und in der Reflationsagenda der FED und anderer Zentralbanken. Auch Mario Draghi und die EZB machen sich Gedanken über das mangelnde Funktionieren der monetären Transmissionsmechanismen, und daher wird ein neues Programm für die spezifische Unterstützung der KMUs, deren Kreditsituation sich nicht verbessert hat, untersucht. Um die aktuellen Bewertungsniveaus von zyklischen Industrietiteln zu verteidigen, braucht es mehr Wachstumsmomentum im zweiten Halbjahr. Solange dies nicht mit höherer Sicherheit erwartet werden kann, konzentrieren wir uns auf Unternehmen, die sich durch „Self Help“ vom Wirtschaftszyklus absondern können. Der Aktivitätslevel ist hoch und gute Unternehmen nutzen die Gelegenheit, sich mit weiteren Effizienzmassnahmen oder gar drastischen Repositionierungen für die Zukunft besser aufzustellen. Während andere warten und hoffen, gefallen uns Holcim, Kuoni, Dätwyler und Burckhardt Compression als Beispiele für positive und proaktive Unternehmen.