Marktrückblick
In einem insgesamt volatilen Jahr 2013 brachte Anlegern in asiatischen Aktienmärkten auch der Dezember keinen Trost. Der MSCI Asia ex Japan Index büsste im Berichtsmonat 1.1% ein (2013: +3.1%) und schnitt 3,3% schlechter als der MSCI World ab. Indische Aktien entwickelten sich am besten und legten im Vormonatsvergleich +2.9% zu. Die schlechteste Performance bot der thailändische Aktienmarkt mit -7.6% ggü. dem Vormonat.
In China bestimmten die Wirtschaftspolitik und die Reformagenda für 2014 die jährlich im Dezember stattfindende "Central Economic Work Conference". Hohe Priorität wird der Überwachung der Lokalregierungsschulden und der Umsetzung von Reformen eingeräumt. Gleichzeitig gaben Politiker zu verstehen, dass sie dafür ein langsameres Wirtschaftswachstum in Kauf nähmen. Die politische Lage in Thailand bleibt instabil. Die Opposition fordert den Rücktritt der Übergangsregierung und die Verschiebung der Wahlen.
Der Fonds gab im Dezember 0.7% (USD / B-Anteile) nach und übertraf den MSCI Asia ex Japan um 0.4%. Das bessere Abschneiden ist auf unsere Aktienauswahl im IT-Sektor zurückzuführen. Der Fonds erzielte im abgelaufenen Jahr ein leichtes Plus von 0.6% und schnitt somit 2.5% schlechter als die Benchmark ab, vorwiegend aufgrund seiner Untergewichtung in den ASEAN-Staaten, die im 2H13 mit makroökonomischen Ungleichgewichten (Indonesien) sowie politischer Instabilität (Thailand) zu kämpfen hatten.
Die beste Performance innerhalb des Portfolios bot Largan, ein taiwanesischer Hersteller optischer Linsenmodule. Das Unternehmen verbuchte im 4Q13 starke Umsätze dank einer boomenden Smartphone-Nachfrage in den Schwellenländern. Den nennenswertesten negativen Performancebeitrag leistete der koreanische Kinobetreiber CJ CGV. Er geriet infolge der schnellen Expansion seines Chinageschäfts, das bisher noch rote Zahlen schreibt, unter Druck. Da wir jedoch an die Umsetzungsqualitäten des Managements glauben, sind wir bereit, ein kurzfristiges Opfer für langfristige Gewinne in Kauf zu nehmen.
Positionierung und Ausblick
Uns beunruhigen die immer neuen politischen Spannungen in Thailand. Wir haben daher unser Engagement in thailändischen Aktien durch den Verkauf unserer Position in Hemraj Land and Development weiter reduziert. Wir bleiben defensiv positioniert. Bevorzugt beteiligen wir uns an Unternehmen mit hoher Gewinnvisibilität, starker Abhängigkeit von der Binnennachfrage, soliden Bilanzen und niedriger Verschuldungsquote. Asien ist im globalen Kontext fundamental gut aufgestellt und wird gestützt von seiner niedrigen Verschuldung, seinen günstigen demografischen Eigenschaften und dem geldpolitischen Spielraum, über den es verfügt. In einigen asiatischen Ländern (z.B. Thailand) geht die Inlandsnachfrage allerdings konjunkturbedingt vorübergehend zurück. Um dem zu entgegnen, haben wir unser Engagement in Südkorea und Taiwan aufgestockt, da diesen beiden Volkswirtschaften die konjunkturelle Erholung in den USA und Europa am stärksten zugutekommen dürfte.