Investieren in die Zukunft Afrikas

Afrikanische Aktien haben sich im letzten Jahr besser entwickelt als die globalen Schwellenländermärkte. Ausgewählte Länder des Schwarzen Kontinents investieren vermehrt in Produktionskapazitäten und ziehen dank Strukturreformen und Liberalisierungen ausländische Investoren an. Bellevue Asset Management | 11.02.2014 12:53 Uhr
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Im Fokus: BB African Opportunities

Die afrikanischen Aktien haben sich im vergangenen Jahr trotz der Angst der Marktteilnehmer vor einer Drosselung der Anleihenkäufe durch die amerikanische Notenbank gut entwickelt, da der Kontinent zuvor vom Zustrom billiger Nationalbankgelder grösstenteils verschont blieb. Deshalb dürften die Folgen eines Ausstiegs aus der Politik des billigen Geldes auf dem Kontinent auch künftig weniger stark zu spüren sein.  Dennoch werden auch die afrikanischen Märkte von den Vorgängen in der übrigen Welt beeinflusst. Steigende Renditen bei den Staatsanleihen könnten im laufenden Jahr zu volatilen Aktienmärkten führen. Ein weiterer Rückgang der Rohstoffpreise könnte ebenfalls die Staatshaushalte einiger Rohstoffländer unter Druck setzen, wohingegen etwa Länder in Ostafrika wie Uganda und Kenia von fallenden Ölpreisen profitieren würden. 

Beruhigung in Ägypten, Wahlkampf in Nigeria 

Im Norden legt Ägypten das Tempo vor – der ägyptische EGX 30 Index hat seit dem Sturz von Präsident Mursi um mehr als 50% zugelegt und an Widerstandskraft gewonnen. Mit der Annahme der neuen Verfassung ist es auf den Strassen Kairos ruhiger geworden. Die Übergangsregierung weiss, dass das Land Investitionen braucht. Ein positiver wirtschaftlicher Schock dürfte auch längerfristig zu mehr Stabilität führen. Damit wären neue Reformen möglich und ausländisches Kapital könnte ins Land zurückgeholt werden. Mit Spannung erwarten die Unternehmen die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen und stehen mit Plänen für Kapazitätserweiterungen bereit. Das Portfolio des BB African Opportunities enthält nahezu 30% ägyptische Aktien und dürfte von einer Neubewertung der Börse stark profitieren. 

Anleger dürften dieses Jahr ihren Fokus auch auf die in 2015 anstehenden Wahlen in Nigeria richten. Welchen Einfluss die Propagandamassnahmen auf das Reformtempo und die Infrastruktur Investitionen ausüben werden, ist offen. Daneben dürfte aber auch mit Lohn- und Konsum-Stimuli um die Gunst der Wähler geworben wer-den. Konsumwerte in Nigeria sind aber teilweise bereits hoch bewertet, womit wir in infrastrukturnahen Sektoren und in Finanzwerten die attraktiveren Chancen orten. 

Kenia nach den Wahlen 

Die letztjährigen Wahlen in Kenia sind ruhig und geordnet verlaufen und fanden erstmals unter der neuen Verfassung statt. Gerade die verstärkte Dezentralisierung der Macht im Land auf 46 Bezirke dürfte sich in grösserem Masse positiv auf die Erweiterung und den Aus-bau der Infrastruktur auswirken. Zudem profitiert das Land von der seit 2010 eingeführten Freihandelszone mit freiem Personen-, Waren- und Dienstleistungsverkehr zwischen den Mitgliedern der East African Community (EAC) und unterzeichnete unlängst das Überein-kommen zur Einführung einer ostafrikanischen Währungsunion.

Diese dürfte die wirtschaftliche Integration der Mitgliederländer weiter stärken. Mit Beteiligungen an kenianischen Banken und Telekom-Firmen sind wir auch für den Aufschwung in Ostafrika gut positioniert. 

Fazit 

Afrikanische Aktien, sorgfältig ausgewählt an den liquidesten Börsen in Nord- und Subsahara-Afrika, dürften auch in den kommenden Jahren Anlegern einen attraktiven Mix aus Rendite- und Diversifikationsopportunitäten bieten. Damit eignet sich eine solche Strategie als ideale Beimischung und zur Optimierung eines globalen Aktienportfolios. Wie für alle Investitionen in aufstrebenden Schwellenländern müssen aber Anleger in afrikanischen Aktien Geduld und die nötige Risikotoleranz mitbringen, temporäre Schwächephasen aus-zustehen.

 

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