«Wir wollten unseren Investoren die vielseitigen Möglichkeiten im Healthcare-Bereich zugänglich machen. Pharmatitel machen zurzeit weniger als 10% des Portfolios aus. Auch historisch war Pharma im Index stets stark untergewichtet, während die anderen Healthcare-Subsektoren Medtech, Services, Generika und Biotech übergewichtet sind. Mit dieser Ausrichtung lagen wir die letzten zehn Jahre goldrichtig», sagt Dr. Cyrill Zimmermann, Leiter Healthcare Fonds & Mandate bei Bellevue Asset Management.
Vom Index zum Fonds
Der Index erzielte seit der Auflegung eine Outperformance von 189% zum MSCI World Index und von 125% zum MSCI World Health Care Index. Die absolute Performance seit Beginn beträgt 234% (in USD). Der Erfolg der Index-Strategie führte dazu, dass 2011 ein Schweizer Fonds für institutionelle Investoren aufgelegt wurde, der auf der Index-Wertentwicklung basiert. Dem Schweizer Fondsprodukt folgte im Oktober 2016 ein Pendant in Form eines Luxemburger Fonds. Der BB Adamant Healthcare Index (Lux) Fonds (ISIN B-USD LU1477742909) ist zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg zugelassen. Insgesamt werden rund CHF190 Mio. nach der Index-Methodologie verwaltet.
Sweet Spots im Fokus
Für die Zusammensetzung des Index werden auf halbjährlicher Basis global die 40 attraktivsten Aktien ausgewählt. Dazu bewertet das BB Adamant Healthcare Team rund 600 der weltweit 3 000 notierten Gesundheitswerte auf der Basis von acht Kriterien. Dabei kommen vier quantitative und vier qualitative Parameter zum Einsatz. Bei Letzteren werden Qualität und Erfolgshistorie des Managements, die Produktpipeline sowie die operativen Risiken und Länderrisiken bewertet. Die quantitativen Faktoren beinhalten dagegen Bewertungskennziffern. Insgesamt gibt es die vier Regionen Westeuropa, Nordamerika, Japan/Australien und Emerging Markets, die jeweils mit den besten zehn Einzelaktien vertreten sind.
Da die am höchsten bewertete Region, meist Nordamerika, nach einer Indexumstellung nie höher als 35% gewichtet ist, wird den aufstrebenden Märkten mehr Beachtung geschenkt. Zudem finden teure und wachstumsschwache Firmen kaum Aufnahme. Entsprechend waren historisch Mid-Cap-Werte jeweils mit 60% bis 80% sowie die asiatische Region mit etwa einem Drittel vertreten. Pharmafirmen sind im Vergleich zum wichtigsten Branchenindex, dem MSCI World Health Care Index, klar untergewichtet.
Ungebrochen eine attraktive Ausgangslage
«Während die Pharmakonzerne kaum noch wachsen, weisen gerade Biotech- und Generika-Unternehmen zweistellige Wachstumsraten aus», meint Cyrill Zimmermann. «Den Stabilitätsanker stellt der Non-Drug-Bereich dar. Der Industriewandel in der Medizintechnik zu integrierten Dienstleistungsangeboten unter Berücksichtigung neuster Informationstechnologien schreitet stetig voran und birgt ein hohes Marktpotenzial.»