Magna Emerging Markets Dividend Fund: starker Monat für Risikowerte

Der Juni erwies sich für Risikowerte als starker Monat. Auf den hoch entwickelten Märkten und den Emerging Markets setzte sich das Tauziehen zwischen schwachem Konjunkturwachstum, und damit einhergehenden flauen Unternehmenserträgen, und ultragünstigem Geld fort. Fiera Capital | 30.07.2019 10:37 Uhr
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Die Statements, die im Juni von der US Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank abgegeben wurden, stimmten die Märkte zuversichtlich, dass die Geldpolitik noch lockerer ausfallen würde, als man es noch vor einem oder zwei Monaten erwartet hätte. Der Deal zwischen den USA und Mexiko half der Stimmung außerdem.

In der Folge entwickelten sich die Aktienmärkte positiv, und die Emerging Markets schnitten dabei überdurchschnittlich ab. Die Emerging Markets mit starker heimischer Dynamik, wie Russland und die Türkei, schnitten im Allgemeinen besser ab, und China entwickelte sich auch stark, wohingegen Indien hinterherhinkte, da sich der Markt insgesamt eher seitwärts entwickelte, nachdem es gegen Ende Mai nach den Wahlen zu einem Kurssprung gekommen war.

Der Fonds schnitt besser als sein Benchmark ab und setzte damit seine sehr starke relative Performance für 2019 bisher fort. Der Top-Beitrag kam wieder von Wuliangye, dem chinesischen Getränkeunternehmen, das damit seinen Status als Aktie mit der besten Performance im Portfolio im ersten Halbjahr noch einmal bekräftigte. Wir sehen zwar noch weiteres Aufwärtspotential, allerdings weniger als zuvor, und diese Stärke nutzten wir aus und stutzten unsere Position etwas zurecht. Andere Titel aus China schnitten im Juni ebenfalls gut ab, einschließlich AIA und China Gas. Bei Letzterem kauften wir uns erst kürzlich ein. Chailease, das taiwanesische Leasingunternehmen, hatte ebenfalls einen guten Monat. Das lag zum Teil an dem guten Geschäftsergebnis für Mai (das Unternehmen gibt Gewinnzahlen monatlich bekannt, was manchmal Lärm verursacht), aber vor allem auch an der deutlichen und unserer Meinung nach nicht gerechtfertigten Kurskorrektur vom Monat davor. OdontoPrev, der brasilianische Zahnversicherer, kletterte im Kurs, da die langfristigen brasilianischen Zinssätze weiter gesenkt wurden, was Titel mit hohen Dividendenausschüttungen attraktiver machte. Die Ertragsaussichten für das Unternehmen sind nach der Akquisition von Odonto System, das jetzt integriert wird, positiv, da damit eine größere geographische Abdeckung gegeben ist. Brasilianische Aktien schnitten insgesamt gut ab, in der Erwartung, dass der Kongress die Rentenreform verabschiedet, ein wichtiger Schritt hin zu langfristiger Finanzstabilität und nachhaltigem Wachstum.

Indiabulls Housing Finance (IHFL) war stark rückläufig, nachdem erneute Bedenken zur Liquidität der Nichtbank-Finanzleister des Landes auftauchten, nachdem Dewan Housing Finance (dessen Aktienkurs im vorigen September einbrach) einige Zahlungen bei seinen Geldmarktpapieren verpasste. Die Schwäche von IHFL trat zutage, obwohl das Unternehmen seine Liquiditätssituation offenlegte, einschließlich der Barbestände. Ein weiterer Nachzügler des Monats war das kuwaitische Bildungsunternehmen HumanSoft. Es gab hier keine signifikanten titelspezifischen Neuigkeiten. Vielmehr mag der Kursrückgang von dem technischen Faktor herrühren, dass einige Händler den Titel abstießen, nachdem sie ihn zuvor in Erwartung der Ankündigung von MSCI gekauft haben, dass Kuwait von Frontier Market auf Emerging Market hochgestuft wird.

Der G20-Gipfel endete im Großen und Ganzen wie erwartet: die Präsidenten Trump und Xi vereinbarten, ihre Gespräche wiederaufzunehmen und neue Zölle erst einmal auf eine unbestimmte Zeit zu vertagen, aber das Risiko (oder die Wahrscheinlichkeit?), dass die Beziehungen zwischen China und den USA sich wieder verschlechtern, besteht weiter.

Bei all diesen düsteren Aussichten haben die politischen Entscheidungsträger in den Emerging Markets aber gewisse Hebel in der Hand, und zwar wohl eher als ihre Pendants in den hoch entwickelten Ländern. Aus finanzpolitischer Sicht liegt die Staatsschuldenquote in den Emerging Markets im Allgemeinen weit unter den Werten der hoch entwickelten Volkswirtschaften. Bei den wichtigsten asiatischen Volkswirtschaften liegt die Quote bei etwa 50% (Staatsschulden im Verhältnis zum BIP), im Vergleich zu 87% in der EU und 82% in den USA, die beide signifikant schwächere Wachstumswerte aufweisen. Diese Hebel müssten die heimische Nachfrage etwas ankurbeln. Die MwSt.-Senkung in China vom Frühling, der noch weitere Senkungen folgen werden, wäre hierfür ein Beispiel. Die Investoren warten auf eine Reihe von Zinssenkungen der Fed. Einige asiatischen Länder (Indien, Malaysia und die Philippinen) haben ihre Leitzinsen bereits gesenkt, und es wird erwartet, dass fast alle anderen Emerging Markets in der zweiten Jahreshälfte 2019 nachziehen werden, vor allem angesichts niedriger und/oder fallender Inflationswerte in fast allen Ländern. Das sollte zumindest Kurs-Gewinn-Multiplikatoren stützen und auch der Belebung der entsprechenden Volkswirtschaften zuträglich sein.

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