Magna Emerging Markets Strategie: Titelauswahl in China trug erheblich zur Wertschöpfung bei

Ian Simmons, Fondsmanager bei Fiera Capital (ehemals Charlemagne Capital), gibt einen Einblick, wie sich Schwellenländer-Aktienmärkte im Kalendermonat Juli entwickelten und wie der von ihm gemanagte Magna Emerging Markets Fund abschneiden konnte: Fiera Capital | 23.08.2019 07:20 Uhr
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Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

"Nach einem unproduktiven Treffen zwischen US-Präsident Trump und Chinas Präsident Xi beim G20-Gipfel, drifteten die Emerging Markets im Juli abwärts. Investoren, die zum Monatsende eine Zinssenkung von 0,5% seitens der US Federal Reserve erwarteten, wurden ebenfalls enttäuscht.

In diesem Umfeld brachten diejenigen Märkte, die weniger von den Handelskonflikten betroffen sind, bessere Renditen. Außerdem besteht mehr und mehr Konsens, dass weitere Zinssenkungen seitens der Fed und im Zaum gehaltene Inflation es den Zentralbanken der Emerging Markets ermöglichen werden nachzuziehen, um so auf ihre abflauenden Volkswirtschaften zu reagieren.

Die brasilianischen Beteiligungen profitierten diesen Monat von diesen beiden Faktoren mit weiteren Zuwächsen für das Jahr bisher, da die örtlichen Anleger weiterhin von hochfestverzinslichen Anlagen zu Aktien umschichten. Wir erhöhten unser Engagement dort durch eine Beteiligung an IRB Brasil RE, Brasiliens größtem Rückversicherer, der jetzt, nachdem der Staat seinen Anteil an dem Unternehmen zu einem attraktiven Abschlag verkauft hat, vollständig privatisiert ist. Nachdem der breitere Markt in Brasilien wegen der Reformdynamik anzog, stutzten wir unsere Beteiligungen an Localiza und Kroton zurecht.

Der indische Markt schnitt wegen eines anhaltenden Konjunktureinbruchs nach den Wahlen unterdurchschnittlich ab und auch aufgrund politischer Maßnahmen, die Spannungen mit Pakistan schüren könnten. Bei verschiedenen hochbewerteten Unternehmen mit Konsumentenbezug, die wir gemieden hatten, wurden die Ertragserwartungen nach unten revidiert, was mit dem Verlust einiger Premium-Bewertungen einherging. Trotz einer signifikanten Übergewichtung, schnitten wir diesen Monat in Indien besser als der Benchmark ab durch positive Leistungen von der Kotak Mahindra Bank und POWERGRID. Vor kurzem führten wir Gespräche mit führenden Privatbankiers, die andeuteten, dass wir uns nahe der Talsohle im Zyklus befinden. Daher müssten unsere Bankbeteiligungen aufgrund ihrer starken Kapitalpositionen für eine Erholung bei der Nachfrage gut positioniert sein.

Die Titelauswahl in China trug erheblich zur Wertschöpfung bei, obwohl der Markt insgesamt im Großen und Ganzen unverändert blieb. Hier war ein jüngster Neuzugang im Portfolio, China Gas, führend. Die dem Unternehmen zugrunde liegende Geschäftstätigkeit entspricht zwar einem Versorger, aber dennoch befindet es sich nach wie vor durchaus im Wachstums- und Optimierungsmodus, was sich im jüngsten Geschäftsergebnis in einem Ertragswachstum von 30% niederschlug. Hier handelt es sich um ein Beispiel, welchen Ansatz wir in Bezug auf China in unsicheren Zeiten einnehmen. Wir sind der Auffassung, dass es weiterhin hie und da Wachstumsbereiche und robuste Aktivitäten geben wird, die sich im Einklang mit der Politik entwickeln oder selbst bei einer abflauenden Konjunktur von Strukturtrends profitieren. In einer Volkswirtschaft, deren Leistung 14 Billionen US-Dollar ausmacht, reicht es uns schon, wenn wir lediglich eine Handvoll derartiger Unternehmen für unser konzentriertes Portfolio ausfindig machen.

Da Wachstum letztendlich der ultimative Antriebsfaktor für Aktienrenditen auf den Emerging Markets ist, lohnt es zu erwähnen, dass die gegenwärtigen Portfolio-Beteiligungen 2018 im Schnitt 17% Ertragswachstum aufwiesen, und die Prognosen von über 15% in den nächsten zwei Jahren ausgehen. Der Benchmark erwirtschaftete im Vergleich dazu 1% und für 2019 gehen die gegenwärtigen Prognosen gar von schrumpfenden Erträgen aus. Die Belastbarkeit unserer Beteiligungen müsste sich in Zeiten knapperen Wachstums als wertvoll erweisen."

Ian Simmons

Über die Strategie: MAGNA EMERGING MARKETS FUND

Wir investieren in Qualitäts-Unternehmen, mit starkem Management und nachhaltigen WachstumsAussichten, die attraktiv bewertet sind. Unser Investment-Ansatz folgt einer auf unserem Research basierenden bottom-up Einzeltitelauswahl. Dabei suchen wir besonders nach vom Markt weniger gut verstandenen Gelegenheiten. Regelmäßige Treffen mit dem Management sind für unseren Prozess unverzichtbar. Unser Ziel ist, Unternehmen zu finden, die uns langfristige eine attraktive Anlagemöglichkeit bieten. Das Vertrauen in die Nachhaltigkeit des Wachstums und die bewiesene Orientierung am Wohl der Anteilseigner stehen für uns dabei im Mittelpunkt. Der Grad der Überzeugung von einem Unternehmen spiegelt sich in der Portfolio Konstruktion. Wir sind uns der Zusammensetzung des Benchmark-Index bewusst, wenn wir allerdings einen Titel nicht mögen, halten wir ihn nicht, unabhängig vom Gewicht im Index. Der Magna Emerging Markets Fonds wurde am 3. Mai 2017 aufgelegt.

Der Fonds wird nach unserem Core-Growth Ansatz gemanagt, er investiert ohne Restriktionen in den globalen Emerging Markets. Die Strategie wird in unserem Hause seit 2003 verfolgt. Die Performance ist unten hervorgehoben.

Weitere Informationen finden Sie auf fieracapital.com

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