- Hochwertige Unternehmensanleihen gewinnen dank sinkender Zinsen an Attraktivität
- Flexibilität ist entscheidend im neuen Marktumfeld – Anleihen mit weniger als einem Jahr Laufzeit in Industrie- und Schwellenländern bieten attraktive Renditen bei geringer Volatilität
Geldmarkt-plus-Strategien erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit: Der Short Dated Enhanced Income Fund (SDEI) von Aberdeen Investments hat im Oktober die Marke von 500 Millionen US-Dollar an verwaltetem Vermögen überschritten. Damit hat der Fonds nur zwei Jahre nach seiner Auflage im Juli 2023 diesen besonderen Meilenstein erreicht.
Der abrdn SICAV I – Short Dated Enhanced Income Fund soll Anlegern eine attraktive Alternative zu klassischen Geldmarktprodukten bieten, insbesondere in einem Umfeld erhöhter Zinsen und sich wandelnder Notenbankpolitik. Der Fonds ist in zahlreichen Ländern zum Vertrieb zugelassen, darunter Großbritannien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg, Belgien, Italien, Spanien, Portugal, Hongkong, Singapur und Taiwan.
Die Strategie konzentriert sich auf kurzfristige, qualitativ hochwertige Unternehmensanleihen mit Laufzeiten zwischen sechs Monaten und drei Jahren und weist ein durchschnittliches Kreditrating von A- auf. Während sich die meisten traditionellen kurzfristigen Kreditfonds auf entwickelte Märkte konzentrieren und relativ zu Benchmarks verwaltet werden, bietet der SDEI deutlich mehr Flexibilität, sowohl geografisch als auch hinsichtlich der Laufzeiten.
Derzeit hält er etwa 40 % an Anleihen mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr, die Aberdeen als Sweet Spot des Marktes ansieht, da sie einige der besten risikobereinigten Renditen bieten. Dieser Anteil, der eher Geldmarktanlagen ähnelt und eine extrem geringe Volatilität aufweist, ist jedoch in traditionellen kurzfristigen Benchmarks nicht vertreten.
Jonathan Mondillo, Head of Global Fixed Income bei Aberdeen Investments, kommentiert:
„Es ist selten, dass ein Fonds so schnell und nachhaltig bei Anlegern Anklang findet, insbesondere in einem so wettbewerbsintensiven Markt. Weniger als 10 % der kollektiven Fonds erreichen jemals ein Volumen von 500 Mio. US-Dollar*. Das schnelle Wachstum des SDEI unterstreicht seine hohe Attraktivität für Anleger, die sich in einem komplexen makroökonomischen Umfeld bewegen.“
Anhaltende Nachfrage nach kurzfristigen Erträgen
Das Wachstum des Fonds profitierte von der anhaltenden Nachfrage nach Cash-Plus-Produkten, die seit 2023 stark geblieben ist. Obwohl erwartet wurde, dass Gelder aus Geldmarktfonds abfließen, haben verzögerte Zinssenkungen in den USA und Großbritannien viele Anleger in diesen Produkten gehalten.
Mit dem Beginn der Zinssenkungen durch die US-Notenbank im September und dem Fokuswechsel von Inflation zu Beschäftigung und gesamtwirtschaftlicher Stabilität zeichnet sich ein klarerer Weg für weitere Zinsschritte in den kommenden 12 bis 15 Monaten ab.
Mit sinkenden Geldmarktzinsen dürften auch die Renditen von Geldmarktprodukten zurückgehen, was Anleger dazu bewegen könnte, nach Alternativen mit attraktiveren Renditen und überschaubarem Risiko zu suchen. Zum Vergleich: Der „Breakeven“-Wert des globalen Investment-Grade-Index für Unternehmensanleihen mit 1–3 Jahren Laufzeit liegt bei etwas über 2 % – die Renditen müssten also um diesen Wert steigen, um positive Erträge zunichte zu machen. Ein Szenario, das unter den aktuellen makroökonomischen Rahmenbedingungen als unwahrscheinlich gilt.
Globale Ausrichtung und „Rising Stars“ im Portfolio
Die SDEI-Strategie nutzt Chancen in Industrie- und Schwellenländern zur Renditesteigerung. Zu den jüngsten Käufen des Fonds gehört beispielsweise eine variabel verzinsliche Anleihe von Temasek – der AAA-gerateten Investmentgesellschaft der Regierung Singapurs – mit einer Rendite von 4,6 %, was selbst im Vergleich zu kurzfristigen BBB-Anleihen attraktiv ist.
Zudem investiert der Fonds auch taktisch in sogenannte „Rising Stars“ – Hochzins-Emittenten deren Rating voraussichtlich auf Investment-Grade angehoben wird.
Mark Munro, Investment Director – Global Fixed Income bei Aberdeen Investments, ergänzt:
„Kurzfristige Unternehmensanleihen – insbesondere im Investment-Grade-Bereich – zeichnen sich durch geringe Volatilität und starke Absicherung gegen Abwärtsbewegungen aus. Selbst bei moderatem Spread-Anstieg bleibt das Potenzial für positive Renditen hoch.
Da sich die Kurve normalisiert und die Geldmarkt-Zinsen unter die Renditen 2-jähriger Staatsanleihen zu fallen beginnen, glauben wir, dass die SDEI-Strategie für Anleger ein wertvolles Instrument bleiben wird. Unser Fokus wird weiterhin darauf liegen, starke risikobereinigte Renditen gegenüber Geldmarkt zu erzielen, unabhängig davon, wo wir uns im Zyklus befinden.“
Fondsziel
- Der Fonds strebt eine Kombination aus Erträgen und Wachstum an und verfolgt gleichzeitig das Ziel, Liquidität sicherzustellen und Kapitalverluste zu vermeiden, indem er in Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren investiert. Ziel des Fonds ist es, eine höhere Rendite als der Bloomberg Global Corporate Aggregate 1-3 Year Index (USD Hedged) über rollierende Drei-Jahres-Zeiträume (vor Gebühren) zu erzielen.
- Der Fonds erzielte bis zum 31. August 2025 eine Nettorendite von 4,15 % (Year-to-Date) und eine annualisierte Einjahresrendite von 5,64 %.
Wesentliche Risiken
- Der Wert von Anlagen und die daraus erzielten Erträge können fallen, und Anleger erhalten möglicherweise weniger als den investierten Betrag zurück.
- Der Fonds investiert in Wertpapiere, die dem Risiko unterliegen, dass der Emittent mit Zins- oder Kapitalzahlungen in Verzug gerät.
- Der Fondspreis kann täglich aus verschiedenen Gründen steigen oder fallen, darunter Änderungen der Zinssätze, Inflationserwartungen oder die wahrgenommene Bonität einzelner Länder oder Wertpapiere.
- Der Fonds investiert in hochverzinsliche Anleihen, die ein höheres Ausfallrisiko bergen als Anleihen mit niedrigeren Renditen.
- Der Fonds investiert in Aktien und/oder Anleihen aus Schwellenländern. Anlagen in Schwellenländern sind mit einem höheren Verlustrisiko verbunden als Anlagen in weiter entwickelten Märkten, unter anderem aufgrund höherer politischer, steuerlicher, wirtschaftlicher, devisenmarktbezogener, liquiditätsbezogener und regulatorischer Risiken.
- Wandelbare Wertpapiere sind Anlagen, die bei Eintritt bestimmter Auslöser in eine andere Form umgewandelt werden können. Daher können sie Kredit-, Aktien- und Festzinsrisiken aufweisen. Contingent Convertible Bonds (CoCos) sind besonders anfällig für Verluste und starke Preisschwankungen und daher weniger liquide.
*Quelle: Broadridge, Prozentsatz der zwischen 2013 und 2018 aufgelegten Fonds, die ein verwaltetes Vermögen von 500 Millionen Euro erreichen
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