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„Die Märkte werden darüber jubeln, dass die EZB Staatsanleihen in diesem Umfang aufkaufen wird, was die Erwartungen weit übertrifft und einen Hinweis darauf beinhaltet, dass das Ende hierfür offen sein könnte. Der Euro hat abgewertet und das Quantitative Easing sollte die Preise der Assets weiter beflügeln. Aber die Entscheidung, dass die EZB nur 20 Prozent der Schulden auf die eigene Bilanz nehmen wird, ist merkwürdig. Diejenigen, die gegen die quantitative Lockerung waren, waren dies zum Teil, weil sie nicht die gesamten Risiken in den Büchern der EZB haben wollten. Sie scheinen ein Zugeständnis bekommen zu haben, um ein Quantitative Easing in dieser Größenordnung durchzusetzen. Wir alle wissen, dass eine umfassende Fiskalunion für die langfristige Zukunft des Euro entscheidend ist. Daher ist die Tatsache, dass Draghi keine Unterstützung für die volle Übernahme der Last gewinnen konnte, auf lange Sicht kein ermutigendes Zeichen.
Wir sollten uns von der Größe nicht mitreißen lassen. Sie mag am Rande die Inflationserwartungen anschieben, aber voraussichtlich nur einen geringen Effekt auf die Realwirtschaft in Europa haben. Ein schwächerer Euro sollte den Exporten ein wenig helfen, aber er wird die Europäischen Volkswirtschaften nicht plötzlich wettbewerbsfähiger machen. Dies erfordert dringend Strukturreformen, welche die politischen Entscheider in Europa nicht bereit zu sein scheinen durchzusetzen. Wenn die erste Volatilität vorbei ist, dürften wir uns Fragen, worauf wir die ganze Zeit gewartet haben.“
Luke Bartholomew, Fondsmanager, Aberdeen Asset Management
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