Der Aberdeen Global – Indian Bond Fund ist auf eine Einzelländer-Strategie ausgerichtet und wird mindestens zwei Drittel des Fondsvermögens in Schuldtitel und schuldtitelbezogene Wertpapiere investieren, die von der Regierung, regierungsnahen Institutionen sowie in Indien ansässigen Unternehmen ausgegeben werden. Der Aberdeen Global – Asian Credit Bond Fund investiert überregional, hauptsächlich in Schuldtitel und schuldtitelbezogene Wertpapiere, die von Unternehmen in Asien emittiert werden.
Der Zeitpunkt für die Fondsauflage spiegelt Aberdeens Überzeugung wieder, dass sich die Fundamentaldaten asiatische Schuldtitel verbessern aber fehlbepreist sind. In Indien stellen die Strukturreformen von Premierminister Narendra Modi und die Glaubwürdigkeit von Raghuram G. Rajan als Leiter der Reserve Bank of India eine starke Kombination dar. Die indische Rupie hat gut standgehalten und die Inflation konnte unter Kontrolle gebracht werden.
Generell stützen stabile Handels- und die Leistungsbilanzen die Wirtschaft in der Region. Das Risiko-Rendite-Profil von Unternehmensemittenten ist ebenfalls attraktiv. Zusammen mit ordentlichen realen Renditen bieten sie einen Risikozuschlag im Vergleich zu Benchmarks, aber mit hoher Qualität.
Diese Anomalie ist teilweise technisch bedingt: globale und Schwellenländer Benchmarks bieten nicht viel Engagement in Asien. Dies wird verstärkt durch eine mangelnde Kenntnis darüber, was die Region zu bieten hat, weil die Abdeckung durch Fondsmanager selbst gering ist. Zudem gibt es in einigen Fällen Zugangsbeschränkungen. Indien, wo Aberdeen eine Foreign Investors Portfolio Lizenz (FPI) besitzt, ist ein typisches Beispiel.
Aus Sicht von Aberdeen sollte Asien als separater Rentenmarkt angesehen werden, allerdings als ein sehr breiter Markt – Staatsanleihen bewegen sich zwischen AAA und sub-investment Grade. Emissionen und somit auch die Liquidität sind in den vergangenen Jahren stark angewachsen. Während die Chinesen bislang den High-Yield Markt dominiert haben, hat die Emission im Bereich Investment-Grade über die verschiedenen Märkte hinweg stark angezogen, da Unternehmen versuchen, die niedrigen Zinsraten zu nutzen und ihre Finanzierungsquellen zu diversifizieren.
Das Investment-Universum ist inzwischen beträchtlich. Aberdeen hat daher 18 spezialisierte Macro- und Credit-Analysten vor Ort – ansässig in Singapur, Bangkok, Kuala Lumpur und Jakarta. Das Team hat seine Due Diligence bei Wertpapieren stetig ausgeweitet, um sowohl die relative als auch die fundamentale Wertanalyse zu verfeinern.
Mit den zwei neuen Rentenfonds richtet sich Aberdeen an verhältnismäßig erfahrene Investoren beziehungsweise an alle Anleger, die daran gewöhnt sind, in risikoreichere regionale Papiere zu investieren.
Aberdeen hat den Indian Bond Fund mit Mitteln aus internen Allokationen ausgestattet, so dass der Fonds mit rund 60 Millionen US Dollar starten wird, der Asian Credit Bond Fund mit rund 10 Millionen US Dollar.
Die Fonds wurden zunächst für den Verkauf in Deutschland, Österreich, Belgien, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien und der Schweiz zugelassen.
Victor Rodriguez, Head of Asia Pacific Fixed Income bei Aberdeen, kommentiert: “Die Fundamentaldaten der asiatischen Kredit- und, insbesondere, der indischen Anleihenmärkte sind überzeugend, allerdings hat das die Wahrnehmung der Investoren noch nicht erreicht. Dies ist ein Teil der Welt in dem Wachstum und Rücklagen entstehen. In Indien nimmt die Terminstruktur der Zinssätze ab, was sehr positiv ist. Anderswo finden wir attraktive reale Renditen unterstützt durch ordentliche, nachhaltige Cashflows. Wenn auf globaler Ebene so viel Sorge um aufgeblasene Vermögenspreise existiert, können asiatische Schuldtitel eine gute Bepreisung und langfristiges Diversifikationspotential bieten.“