Europäische Pensionspläne und Versicherungsgesellschaften haben begonnen, einen Teil ihrer europäischen Anleiheportfolios in US-Dollar-Anleihen umzuschichten, insbesondere in erstklassige US- Kreditpapiere und US-Unternehmensanleihen mit Investment Grade-Rating. Vor allem um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden hat Aberdeen Asset Management den Aberdeen Global II – US Dollar Credit Bond Fund aufgelegt. Der in Luxemburg domizilierte Fonds investiert vornehmlich in auf US-Dollar lautende Unternehmensanleihen mit Investment Grade-Rating. Darüber hinaus kann der Fonds in Investment Grade-Schuldtitel investieren, die von Regierungen oder staatlichen Institutionen begeben wurden. Der Fonds wird sich nahezu ausschließlich in US-Dollar-Werten engagieren und hat hier sein Hauptwährungsrisiko. Für Anleger, die das USD-Währungsrisiko meiden möchten, steht auch eine Anteilklasse zur Verfügung, die das Risiko der Fondswährung gegenüber dem Euro weitgehend absichert.
Das Fondsmanagement obliegt dem 24-köpfigen US Credit-Team mit Sitz in Philadelphia, das Teil des North American Fixed Income-Teams ist. Die Spezialisten vor Ort wählen nur Wertpapiere aus, die auf Basis der fundamentalen Kreditanalyse und der Relative Value-Analyse werthaltig erscheinen. Die Seed-Investition übernimmt ein deutscher institutioneller Investor. Der Fonds steht institutionellen Investoren und Privatanlegern in Deutschland und Österreich in verschiedenen Anteilklassen zur Verfügung. Die jährlichen Verwaltungsgebühren belaufen sich auf 0,40 % für die institutionellen Anteilklassen und 0,80% für diejenigen für Privatanleger.
Gestiegene Nachfrage nach US-Dollar-Anleihen
Gründe für die verstärkte Nachfrage von US-Dollar-Anleihen sind die niedrigen oder negativen Renditen in Europa, die signifikant höheren Renditen – zurzeit rund 1,5 % – von US-Unternehmensanleihen mit Investment Grade-Rating, die besseren Wachstumsaussichten der US-Wirtschaft und die zunehmende Stärke des US-Dollars. Es geht aber nicht nur um das Erzielen höherer Renditen – einige institutionelle Anleger in Europa gehen auch Positionen in US-Kreditpapieren ein, um ihre Portfoliorisiken mit dieser neuen Assetklasse strategisch zu diversifizieren.
Charles Tan, Aberdeen, Leiter des North American Fixed Income-Teams von Aberdeen, erläutert:
„Im US-Kreditsegment gibt es in vielen Branchen und Sektoren eine enorme Fülle an Anleihen und Emittenten und der Markt ist dementsprechend tief und liquide. Mit einer Allokation in US-Kreditpapiere können Anleger ihre bestehenden europäischen Anleiheportfolios weiter diversifizieren, ihr Renditepotenzial erhöhen und dabei die konservative Ausrichtung des Portfolios beibehalten.“
Folgende Anteilklassen werden angeboten:
LU1341395363 I-1 Base Currency Exposure EUR hedged (Institutionell, ausschüttend)
LU1296517920 I-2 USD (Institutionell, thesaurierend)
LU1296517250 A-2 USD (Privatanleger, thesaurierend)