„‚Ruhiges Fahrwasser‘ ist nicht gerade die richtige Beschreibung für die derzeitige Situation auf den meisten der globalen Finanzmärkten, und insbesondere für die Performance von Small-Cap-Unternehmen.
Das größte Risiko für kleine US-Unternehmen ist die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed). Hierzu gehört zum einen das Risiko, dass die künftige Politik nicht die Risiken berücksichtigt, die sich aus einem stärkeren US-Dollar für den Handel und für andere Volkswirtschaften ergeben. Und es betrifft zum anderen das Risiko von Ansteckungseffekten, die inländische Unternehmen und Verbraucher veranlassen könnten, eine Pause einzulegen. Abgesehen davon dürfte die Binnenkonjunktur in den USA bei nahezu Vollbeschäftigung und niedriger Inflation solide bleiben.
Zwar stellen wir uns daher auf eine volatile Entwicklung ein, sollten aber bedenken, dass ‚unruhige‘ Zeiten durchaus auch Anlagechancen bieten können. Und davon sehen wir derzeit so viele, wie schon seit langer Zeit nicht mehr. Zahlreiche Unternehmen werden mit einem Abschlag gegenüber ihrem inneren Wert gehandelt.
Relativ betrachtet gehen wir mittel- bis langfristig von einem insgesamt günstigen Umfeld für Small Caps aus. Hierfür sprechen die überzeugenden Geschäftsmodelle einiger Small Caps, die aktuellen Bewertungen und die stabile Binnenkonjunktur. Solche Bedingungen sind im Allgemeinen positiv für kleinere Unternehmen, die in der Regel weniger Umsätze im Ausland erwirtschaften. Dieses Umfeld eignet sich besonders für aktive Anlagestrategien, die sich auf die Fundamentaldaten konzentrieren.“
Ralph Bassett, Head of North American Equities, Aberdeen Asset Management
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