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„Der morgige US-Arbeitsmarktbericht wird als letztes Hindernis vor der nächste Woche anstehenden Zinserhöhung der Fed gewertet. Dies ist vor allem deshalb richtig, weil wirklich schlechte Zahlen die Fed zum Überdenken ihres Kurses veranlassen könnten. Aber die Fed ist so stark auf ihren Kurs eingefahren, dass die Hürde, die Zinsen nicht zu erhöhen, extrem hoch liegt.
Wie immer ist das Ausmaß des Lohnwachstums der kritischste Aspekt. Noch gibt es keine Anzeichen, wann genau sich die niedrige Arbeitslosigkeit endlich in einem angemessenen Lohnwachstum niederschlagen wird.
Mit Blick auf die Zukunft wird es interessant sein, ob die Fed anfängt, sich über einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit Sorgen zu machen. Sinkende Arbeitslosenzahlen werden generell als positiv wahrgenommen. Aber eine positive Entwicklung könnte ins Negative umschlagen, sollte die Arbeitslosigkeit so tief sinken, dass sie eine Überhitzung der Wirtschaft signalisiert. In diesem Fall würde die Fed in die Defensive und möglichweise zu einer Reihe aggressiverer Zinserhöhungen gezwungen sein.“
Luke Bartholomew, Investmentstratege, Aberdeen Standard Investments
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