„Für einen Richtungswechsel der Fed war nicht der richtige Tag. Jay Powell wollte den Märkten einen klaren und konsistenten politischen Ausblick übermitteln und sich dabei weder von Kurzzeitdaten noch von steigenden oder fallenden Märkten beeinflussen lassen. Die Investoren wissen, wo Powells Fokus liegt und werden das Statement daher weitestgehend mit einem Achselzucken hinnehmen.
Es wird interessant werden, die Kommunikation der Fed bis September zu beobachten, wenn wir von der Zentralbank eine dritte Zinsanhebung im Jahr 2018 erwarten. Jay Powell hat für seine Zinserhöhungen bereits jetzt den Ärger des Präsidenten auf sich gezogen. Diese politische Einmischung ist eindeutig nicht hilfreich, könnte sich aber wiederholen während der September näher rückt. Schlussendlich werden Trumps Tweets Powell nicht von seinem Kurs abbringen, aber sie werden seinen Mut auf die Probe stellen, sich durch das Minenfeld an Fragen zu navigieren, das ihn zwangsläufig erwartet."
Lesen Sie unten den englischen Originalkommentar von James McCann.
Aberdeen Standard Investments Senior Global Economist James McCann comments:
“Today was never really a day for a change in direction at the Fed. Jay Powell wants to provide a clear and consistent message to markets on the policy outlook and not be swayed by short term data or the ebb and flow of markets. Investors understand where Powell’s focus is so they will largely shrug off today’s statement.
It is going to be interesting to watch the Fed’s communications between now and September, when we expect the central bank to deliver a third hike of 2018. Jay Powell has already attracted the ire of the President for raising rates. This political interference is clearly unhelpful but may return as September approaches. Ultimately, I can’t see Trump’s tweets making Jay Powell change his course but it will be a test of his mettle to navigate the minefield of questions he’ll inevitably get.”