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„Diese Zinserhöhung ist keine Überraschung. Dennoch wird der Verzicht auf das Signal, dass die Geldpolitik noch immer „zurückhaltend“ (accomodative) sei, einige zum Stirnrunzeln veranlassen. Dies könnte als Anzeichen gewertet werden, dass die Fed ihre Strategieanpassung in dieser Phase vorsichtig testen will. Oder es könnte einfach den Wunsch des Notenbankpräsidenten widerspiegeln, weniger konkrete Orientierung zu diesen Themen zu geben – zumal die Zinsprognosen unverändert geblieben sind und das Wachstum leicht nach oben angepasst wurde.
Powell hat wirklich nicht mehr verraten, als das, was in den Zahlen stand. Dies ist noch ein weiteres Beispiel dafür, dass er es vorzieht, selbst weniger zu kommunizieren und in erster Linie die Daten sprechen zu lassen. Diese Haltung ist im Moment in Ordnung, denn die Aufgabe der Fed ist relativ einfach. Die Veränderungen in der Handelspolitik sind noch nicht in die Zahlen eingepreist, die Wirtschaft spürt immer noch den Stimulus-Effekt von Trumps Fiskalschub und die Wellen, welche die Straffung der Fed an den globalen Märkten ausgelöst hat, sind noch nicht wieder an der US-Küste angekommen. Aber all diese Dinge werden sich im nächsten Jahr ändern. 2019 wird für Powell eine härtere Probe werden.“
James McCann, Senior Global Economist, Aberdeen Standard Investments
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