Paul Diggle: "Die EZB wird die Politik am Donnerstag lockern"

"Die EZB wird die Politik am Donnerstag lockern, so viel ist sicher. Aber Größe und Zusammensetzung des Lockerungspakets stehen noch zur Debatte", kommentiert Paul Diggle, Senior Economist bei Aberdeen Standard Investments die morgigen EZB-Sitzung: abrdn | 11.09.2019 13:10 Uhr
Paul Diggle, Senior Economist, Aberdeen Standard Investments / © Aberdeen Standard Investments
Paul Diggle, Senior Economist, Aberdeen Standard Investments / © Aberdeen Standard Investments
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Draghi könnte in der Lage sein, bei seinem vorletzten Treffen eine letzte große Überraschung durchzuziehen, einschließlich einer Zinssenkung um 20 Basispunkte, einem Versprechen, dass die Zinsen noch länger niedrig bleiben werden, und einem neu gestarteten Anleihen-Rückkaufprogramm. Das ist die Art von Big Bang Lockerung, die der Markt inmitten der chronisch niedrigen Inflation, einer Produktionsrezession und eines eskalierenden Handelskrieges begrüßen würde.

Eine Reihe von kämpferischen Reden deutscher, niederländischer und sogar französischer Notenbankgouverneuren in den letzten Wochen erhöht jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass Draghis Bemühungen um Entspannung sinken wird. Er könnte auf nur eine 10 Basispunkte Zinssenkung beschränkt oder daran gehindert werden, die quantitative Lockerung vollständig durchzuführen. In diesem Szenario dürfte der Markt enttäuscht sein, da sowohl Aktien als auch Anleihen verkauft würden.

So oder so, das Gesamtbild zeigt, dass die Geldpolitik nur begrenzte Möglichkeiten hat, um der Verlangsamung des europäischen und breiteren globalen Wachstums entgegenzuwirken. Eine konzertierte Lockerung der Finanzpolitik ist notwendig. In Europa scheint es noch keinen Konsens zu geben, diesen Weg einzuschlagen – aber zumindest haben die Deutschen in den letzten Wochen offener über die Möglichkeit gesprochen."

Paul Diggle, Senior Economist, Aberdeen Standard Investments 

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