„Im März erlebte der Aktienmarkt einige der schärfsten Einbrüche der letzten Zeit, als die Welt vor der Herausforderung stand, das Coronavirus mit weitreichenden Lockdowns und riesigen staatlichen Konjunkturpaketen zu bekämpfen und damit den schlimmsten wirtschaftlichen Auswirkungen entgegenzuwirken. Gegen Ende des Monats milderte eine kräftige Erholung einige der Rückgänge ab, aber der FTSE World Europe Index beendete den Monat schließlich mit einem Minus von 14,5%. Wenn wir in den nächsten Monaten und sogar Jahren in die Zukunft blicken, müssen wir bedenken, dass dies eine ganz andere Situation ist als bei vergangenen Abschwüngen. Viele Unternehmen sind jetzt mit einer Situation konfrontiert, in der sie entweder keine oder deutlich weniger Einnahmen erzielen, als sie nach der Analyse historischer Szenarien jemals erwartet hätten. In der Zwischenzeit müssen sie ihre Kostenbasis aus ihren vorhandenen Barmitteln managen oder versuchen, mehr Fremd- und Eigenkapitalfinanzierungen zu realisieren.
Unternehmen sind unserer Meinung nach dann relativ gut positioniert um diese schwierigen Zeiten zu überstehen, wenn die von ihnen gelieferten Produkte und Dienstleistungen jeden Tag wiederkehrende oder für den Alltag kritische und wesentliche Bedürfnisse bedienen. Wir sind auch zuversichtlich, dass Unternehmen gut aus der Krise kommen sollten, die durch starke strukturelle Triebkräfte wie demografische Veränderungen, die Digitalisierung der Industrie und den dauerhaften Wert von Premiummarken unterstützt werden. Ein Fokus auf starke Bilanzen, das Management von ESG-Risiken und nachhaltige Geschäftsmodelle dürfte den Gewinnen zusätzliche Widerstandsfähigkeit und Schutz vor Verwerfungen bieten – besonders wünschenswerte Eigenschaften im heutigen unsicheren Markt. Aktien solcher Unternehmen, von denen man viele in Europa findet, sollten gut positioniert sein, um an einer Erholung teilzuhaben.
Auf solch defensive europäische Unternehmen fokussiert sich seit jeher unser Team des Aberdeen Standard European Equity Fund. So federten auch die defensiven Eigenschaften des Europäischen Aktienfonds und sein Engagement in einige der stärksten Unternehmen in Europa bereits den Rückgang ab und dieser erzielte im März eine Outperformance gegenüber dem FTSE World Europe Index von 512 Basispunkten, was einem Rückgang von lediglich 9,4% entspricht. Im bisherigen Jahresverlauf erzielte der Fonds eine Outperformance von 890 Basispunkten im Vergleich zur Benchmark.*“
*Aberdeen Standard European Equity Fund (SICAV) - A Acc EUR zum 31 März 2020.