„Die Deutsche Börse ist verständlicherweise sehr daran interessiert, zu zeigen, dass aus dem Wirecard-Skandal Lehren gezogen wurden. Eine der wichtigsten Änderungen im Regelwerk des DAX ist aus unserer Sicht, dass die Mitglieder des erweiterten Leitindex zur Veröffentlichung von testierten Geschäftsberichten und vierteljährlichen Quartalsmitteilungen verpflichtet werden und zudem ein Prüfungsausschuss auf Aufsichtsratsebene vorhanden sein muss. Dies positioniert den DAX als einen der ESG-freundlichsten Indizes - ganz im Einklang mit der Führungsrolle Europas in diesem Bereich. Wir möchten auch die Anforderung hervorheben, dass zukünftige Kandidaten vor der Aufnahme in den Index „ein positives EBITDA in ihren zwei letzten Jahresberichten“ aufweisen müssen. Die Grundüberlegungen hinter dieser speziellen Regeländerung sind zwar nachvollziehbar. Allerdings könnte sie für den noch jungen und sehr dynamischen deutschen Technologiesektor weitreichende und nicht unbedingt immer positive Auswirkungen haben.
Zu den wahrscheinlichsten 10 zusätzlichen DAX-Kandidaten gehören Symrise, Zalando, Siemens Healthineers, Hannover Re, Scout24 und Knorr-Bremse, in denen auch der Aberdeen Standard German Equity Fund engagiert ist, sowie Qiagen, LEG, Sartorius und Brenntag. Es mag einige technische Faktoren geben, von denen diese Unternehmen auf kürzere Sicht profitieren werden. Wir freuen uns aber weitaus mehr über die robusten Fundamentaldaten unserer Portfoliounternehmen und deren damit verbundenes Potenzial, den zugrunde liegenden Index noch einige Zeit zu übertreffen.“
Kurt Cruickshank, Fondsmanager des Aberdeen Standard SICAV I - German Equity Fund