In Asien schlägt der Norden jetzt den Süden

"China, Korea, Japan und Taiwan sind besser für Aktienmarktgewinne positioniert als Südostasien. Die nordasiatischen Märkte sind aufgrund von Reformen, Innovationskraft und günstiger Bewertung unmittelbar im Vorteil", so Matthew Sutherland, Investmentdirektor Asien bei Fidelity Worldwide Investment. Fidelity International | 27.01.2014 09:35 Uhr
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"Das Jahr 2013 war geprägt vom Einstieg in den Ausstieg aus der extrem expansiven Geldpolitik der US-Notenbank. Dieser Entzug von Liquidität und die allmähliche Erholung der US-Wirtschaft unterstützten die Aktienmärkte der Industriestaaten und brachten die der Emerging Markets unter Druck.

Eine ähnliche Zweiteilung wiederholt sich nun im kleinen Maßstab in Asien. Während die Aktienmärkte der nördlichen Länder dieser Region aufgrund von Reformen, ihrer Innovationskraft und günstigen Bewertungen vom aktuellen Umfeld profitieren, haben deren südliche Nachbarn mit Problemen zu kämpfen. Zwar stimmt die langfristige strukturelle Entwicklung mit einer wachsenden Mittelschicht und stetig zunehmendem Konsum. Kurzfristig aber dürften einige Mitglieder der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN und auch Indien unter ihren zum Teil hohen Leistungsbilanzdefiziten und der Schwäche der Rohstoffpreise leiden. In Thailand kommen politische Unruhen hinzu, die vor den anstehenden Wahlen an Intensität zugenommen haben und die die Wirtschaft des Landes schwächen.

Taktische Übergewichtung nordasiatischer Aktien

Vor diesem Hintergrund ist bei Asieninvestments jetzt eine taktische Übergewichtung der nördlichen Märkte sinnvoll. In China zum Beispiel sind mit der Reformagenda vom Herbst 2013 die Weichen richtig gestellt worden. So soll dem Markt eine größere Preissetzungsmacht zugebilligt werden, was die wirtschaftliche Effizienz des Landes verbessern dürfte. Da der wirtschaftliche Anpassungsprozess insgesamt aber zu einer abnehmenden Wachstumsdynamik führt, müssen Anleger auf eine sehr gründliche Titelauswahl setzen. Dabei sollte der Fokus auf Sektoren liegen, die von den Reformen zur Stärkung des Binnenkonsums profitieren. Dazu zählen die Konsumbranche, Informationstechnologie sowie das Gesundheitswesen.

Auch in Japan sind wichtige Reformen angestoßen worden. Mit einer expansiven Geld- und Fiskalpolitik will Premierminister Shinzo Abe das Land aus dem seit zwei Jahrzehnten herrschenden Teufelskreis aus Rezession und Deflation führen. Damit ist er bislang erfolgreich. Die Firmengewinne steigen und die makroökonomischen Daten verbessern sich. Allerdings muss Abe auch die dritte Säule, auf der seine Pläne beruhen, in die Tat umsetzen: strukturelle Reformen. Denn das Land braucht entweder mehr Arbeitskräfte oder eine höhere Produktivität. Die Basis für eine langfristig gute Entwicklung aber ist gelegt.

Aussichtsreiche Titel finden Investoren zudem in Südkorea und Taiwan. Beide Länder zeichnen sich durch solide Fundamentaldaten wie Leistungsbilanzüberschüsse und gesunde Staatsfinanzen aus. Zudem finden sich dort innovative und wettbewerbsfähige Unternehmen, die von der US-Erholung profitieren und zum Teil günstig bewertet sind. Insbesondere Korea konnte seine starke Stellung als Exportmacht in den vergangenen Jahren weiter ausbauen. Und das trotz der erheblichen Abwertung des Yen gegenüber dem koreanischen Won. Heute ist Korea Heimat einiger weltweit führender Marken, wie etwa Samsung im Technologiebereich.

Zudem sind koreanische Aktien - wie übrigens auch chinesische - mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von weniger als zehn günstig. Aktien aus Taiwan sind da mit einem KGV von rund 14 deutlich teurer, aber auch hier finden sich für Stockpicker gerade im IT-Bereich aktuell attraktive Titel."  

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