Ergebnisse der Fidelity Analystenumfrage 2016

Konsumgüter und innovative Technologieunternehmen vorne: Fidelity International präsentiert die Ergebnisse der jährlichen Analystenumfrage - die Umfrage basiert auf den jährlich rund 17.000 Gesprächen der Analysten von Fidelity mit Entscheidungsträgern von Unternehmen weltweit. Fidelity International | 14.03.2016 09:54 Uhr
Adam Lessing, Country Head Austria & CEE, Fidelity International / ©  Fidelity International
Adam Lessing, Country Head Austria & CEE, Fidelity International / © Fidelity International
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Das Jahr 2016 wird vom fortgeschrittenen Konjunkturzyklus geprägt werden, die Risiken nehmen zu, die Anlagebedingungen werden komplexer. In diesem Umfeld hat Fidelity International seine weltweit rund 200 hauseigenen Aktien- und Anleiheanalysten zu den Erwartungen der Unternehmen aller Branchen und Regionen in ihre Geschäftsentwicklung befragt. Die Umfrage basiert auf den jährlich rund 17.000 Gesprächen der Analysten von Fidelity mit Entscheidungsträgern von Unternehmen weltweit.

Als Barometer der Stimmung in der globalen Geschäftswelt zeigt die Umfrage, dass die Analysten zunehmende Schwächen bei den Fundamentaldaten der Unternehmen erkennen und insgesamt weniger optimistisch gestimmt sind als im vergangenen Jahr. Die Skala des Stimmungsbarometers reicht von 1 bis 10, wobei 1 den schlechtesten und 10 den besten Wert darstellt mit 5 als neutraler Position. Das Barometer setzt sich zusammen aus dem Vertrauen in die Geschäftsentwicklung, den geplanten Kapitalinvestitionen, der erwarteten Rendite, der Bilanzstärke und der Dividendenpolitik.

Am positivsten ist die Stimmung in den Branchen IT (6,2), Basiskonsumgüter (5,8) und Gesundheit (5,5). Bemerkenswert ist auch die Branche der zyklischen Konsumgüter – es ist die einzige Branche, in der sich der Wert gegenüber dem Vorjahr verbessern konnte von 5,0 auf 5,3. Am anderen Ende der Skala stehen die Energie- (2,1) und die Werkstoffbranche (2,5).

Konsum und Innovationen als Wachstumstreiber


Vor allem der Konsum dürfte in diesem Jahr für zusätzliches Wachstum sorgen. Er setzt auch wichtige Impulse für anhaltende Innovationen, die vor allem in der Technologie- und Gesundheitsbranche tiefgreifende Veränderungen anstoßen werden. Niedrige Energiepreise, geringe Inflation, die günstige Lage am Immobilienmarkt, Lohnzuwächse und die sinkende Arbeitslosigkeit stärken die Kaufkraft der Konsumenten. Zunehmende Preissetzungsmacht und steigende Nachfrage dürften sich günstig auf die Renditen der Basiskonsumgüterfirmen auswirken. Bei den zyklischen Konsumgütern sehen die Unternehmen in der höheren Nachfrage die wichtigste Quelle für wachsende Gewinne. Positiv sind auch die starken Bilanzen und die sinkende Schuldenlast der Konsumgüterhersteller.

Adam Lessing, Country Head Austria & CEE: „Das wichtigste Thema, das sich aus unserer Umfrage herauskristallisiert hat, ist die robuste Verfassung der Konsumbranchen. Umgekehrt leiden die Energie-, Werkstoff-, Industrie- und Versorgerbranche unter niedrigen Rohstoffpreisen und weltweit sinkenden Investitionen. Es könnte einige Jahre dauern, Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. In dieser Phase ist es entscheidend, dass der Positivtrend in den Dienstleistungsbranchen anhält. Hier geben die Umfrageergebnisse Anlass zur Hoffnung. Zudem steigt in einer Welt, in der Wachstum immer schwerer zu finden ist, der Wert, der genuin innovativen Branchen wie beispielsweise Gesundheit oder IT beigemessen wird. Unsere aktuelle Analystenumfrage bestätigt das.“

Japan und Europa im Regionenvergleich vorne

Unter den großen Anlageregionen ragt Japan auch in der diesjährigen Umfrage mit einem Stimmungswert von 6,3 hervor. Dieser Wert liegt zwar unter dem des Vorjahres von 7,1, ist aber angesichts der insgesamt verhalteneren Stimmung ein beeindruckendes Ergebnis. Ende 2015 wurden Zweifel an der Wirksamkeit der Strukturreformen als drittem Pfeil der Abenomics genannten Wirtschaftspolitik von Ministerpräsident Abe laut. Die Analysten von Fidelity sind jedoch weiterhin zuversichtlich, dass sich die Unternehmensreformen positiv auf die Wirtschaft auswirken werden.

Etwas zurückhaltender schätzen die Fidelity-Analysten den Ausblick für Europa (5,1) und die USA (4,7) ein. Insgesamt rechnen sie mit weitgehend unveränderten Fundamentaldaten. Das ist ein wichtiges Ergebnis, lässt es doch darauf schließen, dass der Konjunkturzyklus in beiden Regionen zwar weit fortgeschritten, aber noch nicht am Ende ist. Mit einem Wert von 5,0 ist das Stimmungsbarometer für die Region Asien-Pazifik (ex Japan ex China) ähnlich wie das Bild in Europa und den USA.

Trüb ist die Situation im Mittleren Osten, Afrika und Lateinamerika (2,7), die Anleger zur Vorsicht mahnt. Besonders schwierig ist die Lage in den stark rohstoffabhängigen Ländern. Schon in den Ergebnissen des letzten Jahres deutete sich eine Verschlechterung der Fundamentaldaten in der Region an, und kaum etwas in der aktuellen Umfrage lässt auf eine Umkehr dieses Trends schließen. Der Wert ist von 4,3 im Vorjahr auf 2,7 gefallen. Das zeigt, dass die Analysten von Fidelity mehrheitlich davon ausgehen, dass sich die Lage erst noch weiter verschlechtern wird, bevor es wieder bergauf geht.

Auch Chinas Stimmungsbarometer ist gefallen, aber deutlich weniger, von 4,4 im letzten Jahr auf 4,1. Im Reich der Mitte hat sich das Geschäftsklima eingetrübt, und 71 Prozent der Fidelity-Analysten berichten von einer geringeren Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Allerdings geht immerhin fast die Hälfte aller Analysten (48 Prozent) davon aus, dass die Abkühlung in China keine Auswirkungen auf die Unternehmen in Europa haben wird.

Über die Analystenumfrage

Die jährliche Analystenumfrage von Fidelity International deckt sämtliche Regionen und Branchen ab. Ihr Ziel ist es, Veränderungen in den Unternehmen zu erkennen und Trends sowie Anlagechancen zu identifizieren. Die Skala des Stimmungsbarometers reicht von 1 bis 10, wobei 1 den schlechtesten und 10 den besten Wert darstellt mit 5 als neutraler Position. Das Barometer setzt sich zusammen aus dem Vertrauen in die Geschäftsentwicklung, den geplanten Kapitalinvestitionen, der erwarteten Rendite, der Bilanzstärke und der Dividendenpolitik.
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