Fidelity: Was erwartet China-Investoren im Jahr des Ochsen?

Heute, am 12. Februar, beginnt in China das neue (Börsen-)Jahr im Zeichen des Ochsen. Anleger, die darauf gespannt sind, ob Chinas Bullenmarkt im Mondjahr des Ochsen weiter ansteigen kann, werden sich auf die Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Erholung und das Tempo einer möglichen geldpolitischen Straffung konzentrieren. Fidelity International | 12.02.2021 14:54 Uhr
© Photo by Galen Crout on Unsplash
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Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Chinas moderne Aktienmärkte sind erst drei Jahrzehnte jung, aber das Jahr des Ochsen (oder Bullen) hat sich in der Vergangenheit bei den Investoren bewährt:

  • 2009-2010 brachte einen 51-prozentigen Anstieg des Shanghai Composite Index.
  • 1997-1998 verzeichnete eine 27-prozentige Rallye.

Natürlich ist die vergangene Performance kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse. Dabei werden Investoren, die China im Fokus haben, im neuen Jahr auf folgende Faktoren achten:

  • In erster Linie dürften die reichliche Liquidität und Chinas "first in, first out"-Erholung von den wirtschaftlichen Auswirkungen der weltweiten Covid-19-Pandemie dazu beitragen, die bullische Marktstimmung bis zum Frühjahr aufrechtzuerhalten.
  • Aber jedes Aufflackern des Inflationsdrucks oder eine scharfe geldpolitische Straffung könnte den hart umkämpften Märkten einen Strich durch die Rechnung machen.

Die Erholung geht weiter

Anleger werden – ähnlich wie 2009 – durch billige Kredite und einen starken wirtschaftlichen Aufschwung nach der Krise ermutigt. Dies unterstreichen die folgenden Fakten:

  • China war die einzige grosse Volkswirtschaft mit einem positiven Wachstum im Jahr 2020.
  • Die Konsensprognosen für dieses Jahr gehen von einem BIP-Anstieg von etwa 8 Prozent aus.

Es wird erwartet, dass Chinas Gesetzgeber, der Nationale Volkskongress, im März Details zum 14. Fünfjahresplan des Landes enthüllen wird, der die hochrangige Wachstums- und Entwicklungsagenda bis 2025 festlegen wird. Dieses Jahr ist auch deshalb bemerkenswert, weil im Juli der 100. Jahrestag der Gründung der regierenden Kommunistischen Partei Chinas begangen wird. Die Aufrechterhaltung der sozialen Stabilität und der wirtschaftlichen Stärke sind dabei die vorrangigen Ziele.

Divergierende Entwicklung

Anleger sollten aber auch auf eine hohe Volatilität und eine stark divergierende Performance zwischen den Sektoren achten. Unserer Ansicht nach sehen einige Bewertungen in Sektoren wie Technologie, Konsumgüter und Gesundheitswesen bereits überzogen aus, wo ein grösseres Gedränge zu grösseren Kursschwankungen führen könnte. Auf der anderen Seite sind viele grosse Finanzwerte nach wie vor Nachzügler, die mit einstelligen Gewinnmultiplikatoren oder Abschlägen zum Buchwert gehandelt werden.

Die Verbraucher könnten den Staffelstab von den Exporteuren übernehmen, die im vergangenen Jahr eine Schlüsselrolle bei der Erholung Chinas gespielt haben. Der Arbeitsmarkt hat sich stabilisiert und die Arbeitslosigkeit ist auf das Niveau vor der Pandemie zurückgegangen, während grosse Spartöpfe die Freisetzung von mehr Kaufkraft ermöglichen - China hat eine der höchsten Sparquoten unter den grossen Volkswirtschaften.

Blick in die Zukunft

Die Zuflüsse in chinesische Aktien haben in den letzten Monaten stetig zugenommen, da ausländische Investoren ein Engagement in der Aufwertung des Renminbi und dem chinesischen Wirtschaftswachstum suchen.

Dennoch kann man nicht wissen, wie weit die Hausse im Jahr 2021 gehen kann. Wir sehen mehr Grund zur Vorsicht in Sektoren, in denen die Bewertungsmultiplikatoren schnell in die Höhe geschossen sind. Ein Hauptrisiko ist eine schneller als erwartete Straffung der Politik. Wenn sich der Aufschwung fortsetzt und der Inflationsdruck zunimmt, könnte China das erste Land sein, das seine Liquidität aufstocken muss.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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