Das Thema nachhaltige Geldanlage durch Beachtung von ESG-Faktoren (Environmental Social Governance) ist bei Vermögensverwaltern in der Breite angekommen. Laut dem Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG), hinter dem 170 Banken, Fondsgesellschaften und andere Finanzdienstleister aus dem deutschsprachigen Raum stehen, waren 2019 in Österreich schon mehr als 29 Milliarden Euro in nachhaltigen Investmentfonds und Mandaten veranlagt, 39 Prozent mehr als im Jahr davor. Laut dem EU-Aktionsplan für nachhaltiges Finanzwesen aus dem Jahr 2018 müssen Vermögensberater oder Versicherungsmakler und -agenten, die Anlageprodukte verkaufen, im Kundengespräch künftig verpflichtend die Nachhaltigkeitsbedürfnisse ihrer Kunden ermitteln. Der Aktionsplan folgt dem Pariser Klimaabkommen 2015 und der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung. Von einer Nische in der Anlageberatung kann also kaum mehr die Rede sein.
Zudem gibt es bereits Umfragen, die zeigen, dass sozial-ökologische Kriterien in der Geldanlage vor allem für Frauen einen hohen Stellenwert einnehmen. Trotzdem ist das Thema für Anlegerinnen und Anleger nicht ganz so einfach zu greifen. Aus diesem Grund hat sich Dr. Babos von der Damensache dazu entschieden, im Rahmen eines kürzlichen Webinars für mehr Transparenz zu sorgen. „Die virtuelle Veranstaltung ist auf sehr großes Interesse gestoßen. Ich freue mich sehr, dass ich dafür Frau Achá Sanz von Comgest als Referentin und Gesprächspartnerin gewinnen konnte“, sagt sie. Achá Sanz ist Teil des ESG-Teams bei Comgest, das die Unternehmen in den von Comgest verwalteten Portfolien ebenso wie potenzielle Kandidaten auf ökologische, soziale und verantwortungsvolle Unternehmensführung betreffende Kriterien hin prüft. Sie gab Einblicke in den strengen Selektionsprozess von Comgest und erläuterte, welchen ESG-Prüfungen sich Unternehmen laufend stellen müssen. In weiterer Folge stellte sie Exempel aus der Praxis für vorbildhaftes ESG vor und nahm auch Stellung zu Negativbeispielen. „Nachhaltige Geldanlagen sind für uns kein kurzfristiger Trend, sondern entsprechen unserer langfristigen Investmentphilosophie. Daher unterstützen wir gerne dabei, noch mehr Bewusstsein dafür zu schaffen und interessierte Anlegerinnen und Anleger zu informieren“, so Dieter Wimmer, Leiter Sales Österreich bei Comgest. Als Investmentboutique für Aktienfonds, die seit über 30 Jahren Nachhaltigkeit lebt, steht Comgest auch für Chancengleichheit und Diversität. So beträgt beispielsweise die Frauenquote in den Investmentteams 24 Prozent (Stand 31.12.2019), dreimal so hoch wie der Branchendurchschnitt im Finanzsektor. Zudem sind zwei Fondsmanagerinnen, Eva Fornadi und Chantana Ward, vor kurzem im Rahmen der „Top 30 Female Fund Managers 2020“[1] von Citywire prämiert worden. Achà Sanz erläutert dazu: „Wir erwarten die Erfüllung von ESG-Kriterien nicht nur von den Unternehmen, in die investiert wird, sondern versuchen selbst, mit gutem Beispiel voranzugehen.“
Weitere Informationen, wie ESG bei Comgest gelebt wird, sind HIER einsehbar.
[1] https://citywire.co.uk/Publications/WEB_Resources/alpha-female/alpha-female-2020-dollars.pdf