Comgest Growth Europe Compounders: Marathonläufer-Strategie sammelt 500 Mio. ein

Die Weltwirtschaft richtet sich aktuell auf vielen Ebenen neu aus – für Investoren kann es herausfordernd sein, ihre Anlagestrategien entsprechend anzupassen. Sogenannte Compounder- oder Marathonläufer-Aktien beweisen gerade in so einem Umfeld ihre Resilienz. Diese Traditionsunternehmen sind teilweise über 100 Jahre alt und haben in dieser Zeit zahlreiche Krisen abgefedert und ihre Fähigkeit zu langfristigem, zuverlässigem Wachstum bewiesen. Die Fondsboutique Comgest hat seit 2019 europäische Compounder-Aktien in einer Strategie gebündelt und kürzlich mit dem Comgest Growth Europe Compounders die Schwelle von 500 Millionen Euro an verwaltetem Vermögen überschritten. Comgest | 16.04.2025 09:47 Uhr
Wolfgang Fickus, Produktspezialist bei Comgest / © e-fundresearch.com / Comgest
Wolfgang Fickus, Produktspezialist bei Comgest / © e-fundresearch.com / Comgest

Wenig scheint nach dem ersten Quartal des Jahres 2025 sicher. Politische Einflussfaktoren sorgen für Disruptionen in Volkswirtschaften und Unternehmen. Auch Megatrends wie Künstliche Intelligenz sind, wie die Neubewertung von Technologiewerten nach DeepSeek im Januar gezeigt hat, vor Erschütterungen nicht sicher.

Wachstum trotz Widrigkeiten

Wirtschaftliche und historische Umbrüche gab es in der Vergangenheit immer wieder. Manchen Unternehmen gelingt es, trotz solcher Widrigkeiten über viele Jahrzehnte erfolgreich zu bestehen und zu wachsen. Solche „Marathonläufer“ finden sich in so unterschiedlichen Sektoren wie dem Pharma-, dem Lebensmittel-, dem IT- oder dem Kosmetiksektor. Der Comgest Growth Europe Compounders enthält in einem hochkonzentrierten Portfolio von 27 Titeln (Stand: 31.03.2025) Namen wie Novo Nordisk, RELX, L’Oréal, ASML, Wolters Kluwer oder Alcon. Sie alle weisen bestimmte Charakteristika auf, die es ihnen ermöglichen, mit zunehmendem Reifegrad ihre Wettbewerbsvorteile auszubauen, ihr Wachstum zu verstetigen und Herausforderungen zu meistern: einen tiefen wirtschaftlichen Burggraben, hohen freien Cashflow, intelligente Kapitalallokation, Diversifikation innerhalb der Produktpalette, globale Ausrichtung, eine außergewöhnliche Unternehmenskultur sowie Krisenresilienz.

„Diese Krisenresilienz zeigt sich aktuell beim Thema US-Zölle. Viele der Compounder-Unternehmen verfügen entweder über Produktionskapazitäten in den USA oder stellen Güter und Dienstleistungen bereit, die für US-Kunden unverzichtbar sind, was ihnen eine gewisse Preissetzungsmacht mit Blick auf die Weitergabe der Zölle verleiht. Die überwiegende Mehrheit der Positionen im Fonds weist in Bezug auf US-Zölle eine niedrige Sensitivität auf“, sagt Wolfgang Fickus, Produktspezialist bei Comgest.

Wie langfristiger Erfolg entsteht

Insbesondere der hohe freie Cashflow sowie die Fähigkeit, diese Mittel zielgerichtet einsetzen zu können, etwa für M&A-Aktivitäten, ist ein wichtiger Schlüssel für den langfristigen Erfolg. Der Begriff „Compounder“ ist vom englischen Wort „compound interest“ (Zinseszins) abgeleitet. Compounder-Unternehmen reinvestieren den Cashflow sowie den erwirtschafteten Gewinn und nutzen auf diese Weise die Kraft des Zinseszinseffekts.

Im Comgest Growth Europe Compounders liegt die freie Cashflow Marge im Durchschnitt bei 16,2% gegenüber 6,9% im MSCI Europe.1 Das Beispiel L’Oréal zeigt, warum Unternehmen von einem starken Cash-Polster profitieren. Der französische Kosmetikkonzern besteht seit über 110 Jahren und hat in dieser Zeit sein Produktangebot stetig diversifiziert. Dazu beigetragen haben unter anderem erfolgreiche M&A-Aktivitäten. 2023 konnte L’Oréal die Luxusmarke Aēsop vom Wettbewerber Natura übernehmen und dank des eigenen Vertriebsnetzes zu einer globalen Marke entwickeln. Die besondere Unternehmenskultur des Hauses hilft dabei, Übernahmen erfolgreich zu integrieren.

Auch Alcon zeichnet sich durch eine hohe Innovationskultur aus. Das Pharmaunternehmen mit Sitz in der Schweiz verfügt über mehr als 75 Jahre Erfahrung in der Augenheilkunde mit einem Weltmarktanteil von rund 30%. Eine alternde Weltbevölkerung und eine prall gefüllte Innovationspipeline bieten starkes Potenzial zur Ausweitung der Marge. Zuletzt machte das Unternehmen durch die Entwicklung einer neuen Form von Intraokularlinsen für die Behandlung des Grauen Stars auf sich aufmerksam.

Ein tiefer wirtschaftlicher Burggraben schützt wiederum den Informationsanbieter Wolters Kluwer. Das Unternehmen hat über Jahrzehnte einen umfangreichen Bestand an Fachinformationen und Software für verschiedene Berufsgruppen wie Juristen, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sowie Klinik- und Pflegepersonal aufgebaut. Die enge Zusammenarbeit mit den Zielgruppen hilft dabei, diese Daten kontinuierlich zu validieren und so maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können. Neben der Integration von KI in die Expertenlösungen ist vor allem der große eigene Datenschatz die Grundlage für stetiges Wachstum und bietet einen Vorteil gegenüber anderen Marktteilnehmern.

Die Kapitalmärkte sind aktuell von hoher Nervosität geprägt. In diesem Umfeld geraten viele Aktien unterschiedslos unter Druck. Wenn sich der Staub gelegt hat, dürften resiliente Unternehmen umso gefragter sein. „Der Comgest Growth Europe Compounders enthält eine hochkonzentrierte Auswahl solcher europäischer Wachstumsunternehmen. Ihre Qualität kann sich als Schutz gegen Abwärtsrisiken bewähren, wenn die geopolitischen und wirtschaftlichen Unruhen anhalten“, so Fickus abschließend.

1 Comgest/FactSet, Stand 31.12.2024

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