Die Empfänger des Schreibens wurden aufgrund ihres Anteils an CO2-Emissionen ausgewählt, da sich die Wirtschaft im Einklang mit dem Pariser Abkommen über den Klimawandel von fossilen Brennstoffen verabschiedet. Zu ihnen gehören die nach Umsatz größten börsennotierten europäischen Unternehmen in den Bereichen Energie, Transport und Baustoffe, darunter Anglo American, BASF, Equinor, EDF, Airbus und die Renault-Gruppe.
Zudem erhalten die Unternehmen ein Exemplar der von der IIGCC veröffentlichten "Investor Expectations for Paris-aligned Accounts", in dem fünf konkrete Schritte beschrieben werden, die Investoren von den Unternehmen bei der Erstellung von "Paris-aligned" Unternehmensabschlüssen erwarten. Darin werden auch die spezifischen Erwartungen der Investoren an die Wirtschaftsprüfer dargelegt, Abschlüsse aufzuzeigen, die wesentliche Klimarisiken ignorieren. Mit diesem Hinweis wird die Bedeutung einer vollständigen Erfassung der finanziellen Auswirkungen eines globalen Temperaturanstiegs von 1,5°C - wie in der Pariser Vereinbarung festgelegt - in ihren Jahresabschlüssen erfasst.
Die Leiter und Wirtschaftsprüfer des Ausschusses sind dafür ausgewählt worden, um für die Einhaltung der Erwartungen der Investoren zur Rechenschaft gezogen zu werden. Wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden, werden drei Handlungsoptionen für Investoren festgelegt: Aktive Aktionärsbeteiligung, Stimmrechtsausübung und Veräußerung.
Brunno Maradei, Global Head of Responsible Investment, erklärt: „Die Bewältigung des Klimawandels ist eine dringende Aufgabe, die durch aktives Handeln gelöst werden muss. Durch die Berücksichtigung des Pariser Abkommens in den Jahresabschlüssen kann sichergestellt werden, dass die Unternehmen, die am stärksten am CO2-Ausstoß beteiligt sind, wirklich für dieses wichtige globale Engagement zur Rechenschaft gezogen werden und gleichzeitig der langfristige Wert für die Investoren geschützt wird.“