Mark Peden:
Die Den Norske Bank (DNB) ist Norwegens größter Finanzdienstleistungskonzern. Die Aktivitäten konzentrieren sich hauptsächlich auf Norwegen. Die Bank ist aber auch eine der führenden Schifffahrtsbanken der Welt und ein wichtiger internationaler Akteur im Energiesektor. Mit einem strukturell zu wenig durchdrungenen inländischen Einlagenmarkt und einer lokalen Zentralbank, die wahrscheinlich die Zinssätze in den nächsten zwei Jahren anheben wird, ist das Ertragspotenzial unglaublich groß. Der kürzliche Kauf der ersten norwegischen Online-Bank, Sbanken, verleiht einem hervorragenden Investment Case weiteres Gewicht. Die Aufsichtsbehörde hat es der Gruppe ermöglicht, im Gegensatz zur restriktiven Politik der EZB in der Eurozone, durchgehend regelmäßige Dividenden zu zahlen. Und die stark kapitalisierte Bilanz bedeutet, dass die Dividenden auch in Zukunft weiter steigen könnten. Nachdem die Dividende für das Geschäftsjahr 2019 Anfang des Jahres ausgezahlt wurde, freuen sich die Aktionäre nun darauf, dass auch die Dividende für das Geschäftsjahr 2020 in Kürze ausgezahlt wird. Angesichts einer Dividendenrendite von 4,8 % und einer wahrscheinlich steigenden Tendenz könnte diese Aktie ein hervorragendes Potenzial für Anleger bieten, die ihre Erträge steigern wollen.
Matt Harding:
Cincinnati Financial (CINF) ist in der Tat ein seltener Fund. Nicht viele Unternehmen können von sich behaupten, dass sie ihre Dividende 60 Jahre in Folge erhöht haben; durch die globale Finanzkrise hindurch und sogar während einer Pandemie. Finanzielle Stärke ist einer ihrer Wettbewerbsvorteile, der für ein US-Versicherungsunternehmen extrem wichtig ist. Eine konsequente Investitionspolitik, lokale Entscheidungsfindung und ausgezeichnete Beziehungen zu den Agenturen könnten weiter dazu beitragen, dass das Prämienwachstum in den kommenden Jahren über dem Branchendurchschnitt liegt. Die Neubewertung des Versicherungsrisikos nach der Pandemie sollte auch die Rentabilität verbessern. Für die Anleger könnte dies ein kontinuierliches Dividendenwachstum bedeuten. Mit einer marktübertreffenden Dividendenrendite von 2,1 % scheint das Geld der Anleger in sicheren Händen zu sein.
Matt Harding:
Digital Realty (DLR) betreibt fast 300 Rechenzentren auf der ganzen Welt und ist einer der größten Real Estate Investment Trusts (REITs) in den USA. Ohne Digital Realty wäre es nicht möglich gewesen, während der Pandemie von zu Hause auszuarbeiten. Daten, die wir durch unser virtuelles Leben erzeugen, werden in riesigen Serverlagern, den so genannten Clouds, gespeichert. Da unsere Welt immer digitaler wird, steigt auch der Bedarf an Datenspeicherung. Auch die Rechenleistung hat sich exponentiell beschleunigt und mit ihr die Nachfrage nach den Dienstleistungen von Digital Realty. Diese digitale Revolution zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung und sollte eine lange Wachstumsperspektive bieten. Im Durchschnitt ist die Dividende von Digital Realty in den letzten 16 Jahren um 10 % pro Jahr gestiegen und liegt nun bei über 3 %.
Robin Black:
Simplo Technology ist ein taiwanesisches Technologieunternehmen, das vor allem für die Herstellung von Akkus für Smartphones, Tablets und Notebooks bekannt ist. Sie sind weltweit führend in diesem Bereich und beliefern viele große Marken, darunter auch Apple. Außerdem erschließt das Unternehmen neue Märkte wie Batterien für E-Bikes und Produkte für Rechenzentren. Der hohe Marktanteil und die technologische Führungsposition ermöglichen ihnen eine Eigenkapitalrendite von 20 %. Es ist ein sehr Cash-generatives Geschäft mit begrenztem Investitionsbedarf und das Unternehmen verfügt über eine starke Bilanz mit reichlich Barvermögen. Dies bedeutet, dass sie in der Lage sind, Barmittel an die Aktionäre zurückzugeben. Sie haben eine Dividendenausschüttungsquote von 70 % mit dem Potenzial für eine Rendite von über 5 % auf die für dieses Jahr erwartete Dividende.
Douglas Scott:
Die Phoenix Group ist ein in Großbritannien ansässiges Unternehmen, das sich auf den Erwerb und die Verwaltung von geschlossenen Lebensversicherungen und Pensionsfonds spezialisiert hat. Es besitzt ebenfalls ein offenes britisches Geschäft mit Renten- und langfristigen Sparprodukte, die unter dem Markennamen Standard Life verkauft werden. Das Unternehmen hat zwei Bedingungen für Dividendenerhöhungen in der Zukunft eingeführt. Erstens müssen jährlich mehr als 800 Mio. £ an zusätzlichen Barmitteln aus dem Neugeschäft generiert werden, und zweitens müssen die Mittelzuflüsse die Mittelabflüsse übersteigen. Phoenix hat eine starke Erfolgsbilanz beim Übertreffen jeglicher Managementprognosen und verfügt über eine robuste Kapitalposition. Um die derzeitige Dividende aufrechtzuerhalten und langfristig zu steigern, muss das Unternehmen weiterhin Geschäftsabschlüsse tätigen und/oder ein neues Geschäftsfeld aufbauen. Das derzeitige wirtschaftliche und regulatorische Umfeld wird dem Unternehmen dabei helfen, dies zu tun. Darüber hinaus könnte ein kurzfristiger potenzieller Verkauf des europäischen Geschäfts zu einem Rückfluss von Erlösen oder weiteren M&A-Aktivitäten führen. Eine Dividendenrendite von 6,5 % mit Wachstumspotenzial könnte einen "steigenden Phoenix-Aktienkurs" bedeuten.