Dividenden-Fondsmanager Peden: Das sind die größten Fallstricke

Aegon Asset Management | 17.11.2022 09:25 Uhr
Mark Peden, Investment Manager Global Equities, Aegon Asset Management / © e-fundresearch.com / Aegon Asset Management
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Dividenden haben eine solide Bilanz, wenn es darum geht, mit der Inflation Schritt zu halten, was angesichts des Drucks auf die Realeinkommen ein zentrales Anliegen der Anleger ist. In Verbindung mit den defensiven Eigenschaften globaler Aktienfonds mit niedrigem Beta bedeuten diese Faktoren, dass sie im aktuellen Klima eine gute Wahl für Anleger sein können.

Im Hinblick darauf, wo die Chancen für Aktienerträge liegen, sind die Schlüsselaspekte von Bedeutung, nach denen wir bei Qualitätsertragsaktien suchen, darunter „Compounders“, „Hoarders“ und „De-Equitisers“. Außerdem ist einer der größten Fallstricke für Anleger in den letzten zehn Jahren - und auch in Zukunft - der Fehler, in "Value-Fallen" zu tappen. „Compounders“ sind Aktien, die über mehrere Jahre hinweg Dividendensteigerungen liefern können und ein wichtiger Bestandteil der meisten Aktienfonds sind. Wir halten zum Beispiel Cincinnati Financial, das seine Dividende 61 Jahre in Folge erhöht hat. „Hoarders“ sind Aktien, die zu wenig ausschütten und ihre Ausschüttungen deutlich erhöhen können. Morgan Stanley ist ein Beispiel aus unserem aktuellen Portfolio. „De-Equitisers“ schließlich sind Aktien, bei denen die Kapitalstruktur des Unternehmens verbessert werden kann, was zu höheren Ausschüttungen führt. Rio Tinto ist ein Beispiel aus dem aktuellen Portfolio, mit dem wir gute Erfahrungen gemacht haben.

Vier der derzeit 47 Titel des Portfolios des Global Equity Income Fund (Pfizer, Lockheed Martin, TSMC und Johnson & Johnson) sind seit der Auflegung dabei. Zwei weitere (Nestle und Zurich) waren von Anfang an dabei, wurden aber in den dazwischen liegenden Zeiträumen teilweise wieder herausgenommen, da sich die Anlagekriterien änderten.

Die Suche nach Rendite verleitet Einkommensanleger oft dazu, in „Valuefallen“ zu tappen, indem sie Aktien mit extrem niedrigen Bewertungen und/oder hohen Renditen auswählen. Wenn die Rendite zu gut aussieht, um wahr zu sein, ist sie es in der Regel auch. Dies wird durch die Tatsache bestätigt, dass Aktien mit den höchsten Renditen in der Regel das geringste Dividendenwachstum aufweisen und oft nicht alle versprochenen Erträge liefern. Angesichts der Dominanz von Wachstumswerten mit niedrigen Erträgen in den letzten zehn Jahren haben sich Tech-Alternativen wie Microsoft als effektiv für Aktienerträge erwiesen.

Der Bullenmarkt Mitte und Ende der 2010er Jahre wurde von Wachstumswerten dominiert, wobei der unglaubliche Erfolg der FAANGs ein wichtiger Treiber für die Gesamtrendite war. Die Dividendenrenditen dieser Aktien sind jedoch mickrig. Was die Erträge angeht, haben wir nie in Aktien mit vernachlässigbaren Dividenden investiert, um einem wachstumsgetriebenen Markt nachzujagen. Microsoft ist einer der wenigen großen Technologiewerte, die in unserem Dividendenscreening genügend Kriterien erfüllen, um in Betracht gezogen zu werden, und hat uns daher geholfen, die Stärke der FAANG-Aktien im Laufe der Zeit abzusichern.

Angesichts der enormen Zunahme der Bedeutung von ESG-Investitionen in den letzten Jahren versuchen wir, ein positives ESG-Profil zu erhalten. In den ersten Jahren des Fonds umfasste das Portfolio Alkohol-, Tabak- und Ölaktien, wobei Reynolds American zu einem bestimmten Zeitpunkt die größte Position war. Dies war gut für kurzfristige Erträge, aber weniger aus der Perspektive der langfristigen Nachhaltigkeit.

Heute sieht das Bild ganz anders aus: Die Alkohol- und Tabakproduzenten sind verschwunden, und das einzige verbliebene Energieunternehmen ist TotalEnergies, ein wichtiger Investor in erneuerbare Energien, der den Übergang von fossilen Brennstoffen ermöglicht. Dies spiegelt sich auch in den ESG-Bewertungen des Portfolios wider. Nachhaltige Unternehmen zahlen nachhaltige Dividenden.

Von Mark Peden, Investment Manager Global Equities bei Aegon Asset Management  

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