„Interessant ist der Einsatz von Saphirglas für den Fingerprint-Sensor, was unsere Annahme für einen vermehrten Einsatz dieses Werkstoffs in Smartphones bestätigt. Davon könnte zum Beispiel GT Advanced Technologies profitieren, ein Unternehmen, in welches wir bereits investiert sind“, erläutert Anders Tandberg-Johansen, Head of Global Technology bei DNB Asset Management.
Die rasante technologische Entwicklung sowie neue Übernahmen sorgen ebenfalls für Auftrieb im Technologie-Sektor. Der Verkauf von Nokias Handysparte an Microsoft ist das jüngste Beispiel. Lange Zeit gemieden und von Anlegern unterschätzt hat die Aktie des finnischen Handyherstellers kräftig zugelegt. Für Anders Tandberg-Johansen war die Aktie zuletzt deutlich unterbewertet. Das antizyklische Vorgehen hat sich in dieser Hinsicht ausbezahlt und dem DNB Technology Fonds (ISIN: LU0302296495) einen weiteren Schub beschert. Der Fonds weist im Jahresverlauf eine Outperformance gegenüber der Benchmark (MSCI World TMT) von 11,6 % auf (per 31.8.2013).
Hält das Wachstum im Cloud Computing an?
Ganz oben auf der Agenda des Technology-Teams von DNB steht das Cloud Computing: „Immer mehr Unternehmen nutzen die internetbasierten Services und lagern Daten aus. Generell steigt die Akzeptanz der Cloud-Dienste“, erläutert Anders Tandberg-Johansen. Die Wachstumsraten bewegen sich denn auch im mittleren zweistelligen Bereich und eine Abschwächung ist nicht in Sicht. Einzig eine konjunkturelle Flaute könnte die Wachstumsdynamik zum Bremsen bringen. Vom Megatrend Cloud Computing profitiert insbesondere auch Google, das schon lange ein fester Bestandteil im DNB Technology Fonds ist.
E-Commerce – Wo geht die Reise hin?
Eine weitere Stütze des Tech-Sektors ist das E-Commerce-Geschäft, wo sich die Grenzen zwischen Off- und Online-Shopping immer mehr verwischen. Eine für viele Beobachter überraschende Bestätigung kam von Amazon-Gründer Jeff Bezos: Er kauft sich das legendäre Printprodukt “The Washington Post“. Für die traditionellen E-Commerce-Player eröffnet sich ein immer grösserer Markt, wenn sie konsequent in die Multichannel-Umgebung vorstossen. Anleger sind auf jeden Fall gespannt, wie Bezos die Zukunft der “Washington Post“ gestalten wird.
3D-Printing – Lohnt sich ein Einstieg noch?
Ebenfalls grosse technologische Fortschritte werden im 3D-Printing erzielt. Trotzdem drängt sich ein Investment für das Management-Team von DNB derzeit nicht auf. „Der Sektor war traditionell stark auf die Erstellung von Prototypen fokussiert, entwickelt sich jetzt aber mehr in Richtung eines breiteren Einsatzes der Technologie - zum Beispiel im Medtech-Bereich bei Zahnimplantaten und im Flugzeugbau bei Ersatzteilen“, sagt Anders Tandberg-Johansen. Allerdings sind die Bewertungen bereits recht stolz: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt im Schnitt 50 bei einem erwarteten organischen Umsatzwachstum von 20 % bis 25 % für das laufende Jahr. Unternehmen, deren Geschäftsmodel auf Hardware basiert, werden derzeit beim zehnfachen des Umsatzes gehandelt. Die Bewertungen widerspiegeln den hohen Spezialisierungsgrad sowie den Mangel an Gesellschaften, in welche Anleger überhaupt investieren können.
Apple, Google und Facebook – Wer gewinnt die Oberhand?
Interessant für Investoren ist der Umstand, wie eng Apple, Google und Facebook sich heute schon ergänzen. Ursprünglich aus anderen Geschäftsbereichen stammend, nähern sich die drei Unternehmen immer mehr an. Das hat zur Folge, dass der Konkurrenzkampf zwischen diesen Giganten weiter zunehmen wird. Denn alle drei verfolgen eine aggressive Wachstumsstrategie. Die Nase vorne und die besten Voraussetzungen das Rennen zu gewinnen hat zum heutigen Zeitpunkt Google. Mit Android, YouTube, der Onlinesuche und -werbung sowie seiner führenden Stellung im Kartenbereich ist Google bestens positioniert.
Ausblick – Aktien für das zweite Halbjahr 2013
Sowohl Apple als auch Samsung haben ein KGV von fast 6, wenn man ihr Barvermögen herausrechnet. Interessant ist aber auch, was sich in den kommenden Monaten technisch in den Wohnzimmern tut. Neue Produkte kommen sowohl von Microsoft mit der neuen Xbox als auch von Sony mit der neuen PlayStation. Auch Apple und Google bringen vermutlich Spielekonsolen für das Wohnzimmer heraus. „Wir haben uns auf diese Ereignisse vorbereitet, indem wir einige Spieleunternehmen - spezifisch Gameloft, Activision und Ubisoft - gekauft haben“, führt Anders Tandberg-Johansen aus.
Über DNB
DNB Asset Managements konsequente, auf einer Bottom-up-Analyse basierende Investmentstrategie hat sich für die Anteilseigner des DNB Technology (ISIN: LU0302296495) bisher ausgezahlt: Auf Sicht von fünf Jahren liegt der Fonds mit einer durchschnittlichen jährlichen Performance von 13,8 % an der Spitze seiner Vergleichsgruppe. Im bisherigen Jahresverlauf konnte er ein Plus von 23,9 % verzeichnen – 11,6 % mehr als die Benchmark des Fonds erreicht hat. Der Fonds wird von Anders Tandberg-Johansen gemeinsam mit den Co-Portfoliomanagern Sverre Bergland und Erling Thune verwaltet. DNB Asset Management ist ein führender skandinavischer Vermögensverwalter, der Produkte innerhalb der nordischen Anlageklassen und in ausgewählten Themenbereichen anbietet. DNB Asset Management gehört zu 100 % der an der Osloer Börse notierten DNB Holding ASA, die zu den erfolgreichsten Finanzdienstleistern Skandinaviens zählt. DNB verfügt über ein kombiniertes Gesamtvermögen von 300 Milliarden EUR.