Das schließt nicht nur sämtliche unternehmerischen Aktivitäten ein, sondern auch übergeordnete Themen wie die Corporate Governance, den Umweltschutz und die Arbeitsethik. Seit Beginn des aktuellen Jahres ist DNB nun auch Mitglied des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG), dem Fachverband für Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Ein konsequenter Schritt, der unsere nachhaltige Unternehmensphilosophie mit der vertrieblichen Ausrichtung auf die deutschsprachigen Kernmärkte in Einklang bringt“, kommentiert Mike Judith, Co-Head Sales von DNB Asset Management, den Beitritt. Dass Nachhaltigkeit und Performance sich nicht ausschließen, beweist DNB mit einem global investierenden Aktienfonds, der das Vertrauen seiner Anleger seit mehr als zwei Jahrzehnten genießt und die Benchmark auch auf Jahressicht wieder um 3,6 % übertrifft.
Meist stehen ökonomische Ziele in Konflikt mit ökologischen und sozialen Interessen. Nicht so bei DNB Asset Management: Der Anlagespezialist bringt finanzielle und nicht-finanzielle Ziele prozessual miteinander in Einklang. Seine unabhängigen SRI-Analysten sind Experten für Socially Responsible Investments (SRI) und dem eigentlichen Anlageprozess vorgeschaltet. Die Analysten überwachen laufend den Kapitalmarkt, sammeln regelmäßig Daten und kontrollieren die Unternehmen des globalen Anlageuniversums. Erst mit dem bereinigten Anlagespektrum beginnt die Arbeit der Portfoliomanager, die sich vollständig auf die Analyse der Wertpapiere konzentrieren können.
Unkooperative Unternehmen werden ausgeschlossen
Dabei garantiert die auf sozialen, ethischen und ökologischen Richtlinien basierende SRI-Plattform, dass die Fondsgesellschaft nicht in Unternehmen investiert, die von den definierten Ausschlusskriterien tangiert sind. So sind zum Beispiel Produzenten von Massenvernichtungswaffen, Tabak oder Pornographie grundsätzlich ausgeschlossen. Doch auch Korruption, die Verletzung von Menschen- und Mitarbeiterrechten oder Umweltverschmutzung werden nicht toleriert. Wenn ein Unternehmen dahingehend auffällig wird, nimmt DNB seine Aktionärsrechte aktiv wahr, sucht den Dialog mit den betreffenden Unternehmen und reicht Aktionärsvorschläge ein. Erst wenn sich ein Unternehmen diesem Dialog und einer konstruktiven Lösung entzieht, wird es aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen, bis es adäquate Maßnahmen zur Verbesserung seiner Situation getroffen hat.
Mike Judith ist klar, dass jeder Anleger Nachhaltigkeit anders definiert und daher mit unterschiedlichen Inhalten füllt. Doch nicht nur die Zahl der nachhaltigen Anbieter, der entsprechenden Labels und Studien wachse, sondern auch die Nachfrage aus dem institutionellen Lager. „SRI wird von diesen längst als Teil des Risikomanagements begriffen“, erläutert Judith und auferlegt der Investmentbranche große Verantwortung. Sie soll nachhaltiges Investieren zunächst konkret definieren, anschließend in der gebotenen Transparenz umsetzen und gegebenenfalls zusätzliche Kriterien einbringen, falls der Investor dies wünsche. CEO Torkild Varran sagt dazu: „Unsere Kunden erwarten von uns, dass wir verantwortlich handeln und ethisch zweifelhaften Investitionen fernbleiben.“
Firmenintern anspruchsvolle Standards
Auch unternehmensintern verwendet DNB nachhaltige Standards in sämtlichen Geschäftsfeldern, wie die Aufnahme in den Dow Jones Sustainability World Index belegt. Diese beruhen auf den Richtlinien des UN Global Compacts, welche zehn weltweit anerkannte Prinzipien im Bereich Menschenrechte, Umwelt und Antikorruption beinhalten. Auch die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen gelten als verbindlich. Sie umfassen verantwortliches Handeln in Angestellten-, Menschenrechts- und Umweltfragen. DNB gehört bereits seit 2006 zu den Unterzeichnern der UN PRI.
Die Nachhaltigkeitsziele teilt DNB in die drei Zielgruppen Governance, Gesellschaft und Umwelt ein. Über seine nachhaltige Ausrichtung und Ambitionen berichtet DNB im jährlichen CSR-Report und vierteljährlich in einem Newsletter, der eigens im Asset Management produziert wird, um Anleger zeitnah über die Aktivitäten der SRI-Analysten informieren zu können. Dabei werden erfolgreiche Maßnahmen des «Active Engagements» ebenso offen gelegt wie auch aktuell vorgenommene Firmenausschlüsse, denn nach Ansicht von Mike Judith gehört zum nachhaltigen Handeln und Wirtschaften auch zwingend die Transparenz.
DNB Global SRI mit erfreulicher Performance
Auf Transparenz legt DNB auch in Bezug auf seine Fonds großen Wert und legt deren Portfolios auf der firmeneigenen Webseite (www.dnb.no/lu/de) offen. So umfasst der DNB Global SRI (ISIN LU0029375739) derzeit ein Portfolio von rund 100 Aktien in unterschiedlichen Sektoren, die von Branchenspezialisten einzeln betreut und beobachtet werden. Zu seinen Top-Positionen gehören aktuell Technologiewerte wie Samsung, Apple und Oracle, aber auch Johnson & Johnson, Novartis und die Citigroup. Der Fonds wurde im September 1990 aufgelegt und konnte sich auch in den vergangenen fünf Jahren mit jährlich 16,2 % positiv entwickeln. Auf Jahressicht lieferte der Fonds erneut 14,3 % ab und liegt damit 3,6 % vor seinem Vergleichsindex (MSCI World AC Index Net).
Banken und Technologie bevorzugt
Für das laufende Jahr sieht Widar Kirkeby, Portfoliomanager und Head of Global Equities, Banken und den Technologiesektor günstig bewertet. Die Gewinne entwickelten sich positiv und die Cashflows würden stetig ausgebaut, auch die derzeitige Kapitalstruktur sei bereits als stabil anzusehen. Im Hinblick auf Technologiewerte sei zudem von steigenden Unternehmens-investitionen in die Infrastruktur auszugehen. Angesichts der Währungsunsicherheiten und politischer Krisen wie jener in der Ukraine rechnet DNB in naher Zukunft mit gewissen Marktschwächen. Doch auf das ganze Jahr gesehen wird aufgrund der wirtschaftlichen Erholung in Europa und den USA ein Renditewachstum erwartet.