Die Entwicklung des globalen Technologie-Sektors verläuft im angelaufenen Jahr sehr zufriedenstellend. DNB Asset Management hat frühzeitig erkannt und seine Anleger informiert, dass es im Internet- und Cloud Computing-Sektor zu gefährlich hohen Bewertungen gekommen war. Während Mitbewerber aufgrund ihrer Übergewichtung einzelner Wachstumstitel aus den beiden vorgenannten Sektoren sowie dem 3D-Printing-Bereich zunächst Gewinne verbuchten, dann aber hohe Verluste hinnehmen mussten, konnte DNB diese Kursverluste vermeiden.
„Selbst mit Stand heute haben die meisten Titel sich noch nicht erholt. Die Anleger zeigen sich nervös und bleiben diesen Segmenten weiterhin fern, obwohl zwischenzeitlich sogar verbesserte Quartalsergebnisse präsentiert werden konnten“, analysiert Fondsmanager Anders Tandberg-Johansen die Zurückhaltung auf dem Markt der Ex-Überflieger. Die Investoren würden nun höhere Erwartungen an die Ertragskraft derselben Unternehmen stellen.
Im Technologiesektor als Ganzes läuft es allerdings rund, auch ohne Berücksichtigung der immensen Cash-Bestände. Zahlreiche Aktien weisen zweistellige Gewinne aus. Beispielsweise bleibt Google eine sinnvolle Investition. Der etablierte Technologie-Riese ist für Anleger attraktiv und befindet sich nach wie vor in einer ausgezeichneten Ausgangslage, weil er in nahezu allen Megatrends die Marktführerschaft innehat. Zudem legt Google den Fokus weiterhin auf eine ausgeprägte Innovationskultur und ausgeklügelte technische Neuerungen wie etwa die Stimmenerkennung.
Gewichtige Technologietreiber
Auch der Branchenausblick präsentiert sich erfreulich. Insgesamt entwickeln sich die Titel im Tech-Sektor sehr beständig. Die Unternehmensinvestitionen in Technologie steigen kontinuierlich, da die nach der Finanzkrise entstandenen Infrastrukturdefizite immer noch ausgeglichen werden müssen und sich immer wieder neue Geschäftsfelder wie im Gesundheitsbereich (Applikationen, tragbare Geräte, Smart Home) oder etwa im Einzelhandel (Kundenerkennung, mobile Zahlungssysteme) auftun. Hinzu kommt, dass zahlreiche Geschäftsaktivitäten wie etwa Onlineportale technologiegetrieben sind und dem Sektor Aufwind geben.
In Bezug auf die aktuelle Entwicklung erklärt sich DNB überzeugt, richtig zu liegen mit der hohen Gewichtung von etablierten Titeln wie Apple, SAP und Oracle, derweil ein Titel wie Amazon aus Anlegersicht nach wie vor nicht empfehlenswert scheint. Bei Apple richtet sich das Augenmerk auf den neuen Produktzyklus. Mit dem für September erwarteten Launch, unter anderem des iPhone 6, dürfte man einen weiteren Vorstoß im High-Margin-Segment wagen. „Damit hebt Apple mit Blick auf die Umsatzrendite neues Potenzial und bleibt im Preiskampf, der vor allem durch chinesische Anbieter befeuert wird, aussen vor“, sagt Anders Tandberg-Johansen. Auch lege SAP gute Ergebnisse vor. SAP und Oracle zeichneten sich darüber hinaus durch einen hohen Anteil wiederkehrender Erträge sowie ein günstiges Bewertungsniveau aus.
Intakte Aussichten
Was die wirtschaftliche Entwicklung anbelangt, geht DNB nicht von sektorspezifischen Risiken aus. Die Zukunftsaussichten für den Tech-Sektor bleiben intakt. Allfällige geostrategische Unsicherheiten wie etwa in Russland dürften Einzeltitel betreffen, beispielsweise bei der Auftragsvergabe, nicht aber den Sektor als Ganzes. Auch wäre man für eventuelle Zinsanstiege durch eine Untergewichtung von reagiblen Titeln wie beispielsweise von Telekommunikations-werten gut vorbereitet.
Über DNB
DNB Asset Management S.A. ist ein führender skandinavischer Vermögensverwalter, der Produkte innerhalb der nordischen Anlageklassen und in ausgewählten Themenbereichen anbietet. Sie gehört zu 100 % der an der Osloer Börse notierten DNB Holding ASA, die zu den erfolgreichsten Finanzdienstleistern Skandinaviens zählt. DNB verfügt über ein kombiniertes Gesamtvermögen von 200 Milliarden EUR. Im Technologiebereich gehört DNB Asset Management zu den Pionieren und führenden Anbietern in Europa.