Nordische Märkte rücken ins Blickfeld der Investoren

Die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone, Italien, wächst nach Prognosen der EU-Kommission voraussichtlich nur um 0,2 Prozent – und damit deutlich weniger als die von Rom erwarteten 1,0 Prozent. Entsprechend steigt die Nervosität der Anleger. In Phasen zunehmender Verschuldung rückt Skandinavien mit solider Stärke und weltoffenen Märkten sowie alternativen Anlagemöglichkeiten in den Fokus. DNB Asset Management | 26.03.2019 09:35 Uhr
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Ein Kommentar von Dr. Malte Kirchner, Senior Institutional Sales-Spezialist, DNB Asset Management:

In Italien herrscht Krise. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone weist „exzessive makroökonomische Ungleichgewichte“ auf, befindet die EU-Kommission angesichts einer Staatsverschuldung von 130 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Nach Prognosen der Behörde wächst die Wirtschaft im Stiefelstaat voraussichtlich nur um 0,2 Prozent – und damit deutlich weniger als die von Rom erwarteten 1,0 Prozent. Deshalb sieht Brüssel auch den mit der Kommission im Dezember ausgehandelten Budgetplan für 2019 in Gefahr: „Das Land leidet unter einer konstant niedrigen Produktivität, und die Wirtschaft wird in diesem Jahr fast gar nicht mehr wachsen.“ Das spiegelt nicht nur der Einkaufsmanagerindiz in der Industrie, sondern auch im Dienstleistungssektor wider, welche bei unterhalb von 50 Punkten liegen. Damit signalisieren sie ein andauerndes Schrumpfen der Wirtschaftsleistung.

Ratingherabstufungen drohen in nächster Zeit. Entsprechend nervös schauen Anleger auf das Land. Die höheren Risikoaufschläge, die sie für italienische Staatsanleihen verlangen, spiegeln die Zweifel an der Solidität des Landes wider. Die Ausweitung des Renditeabstands liegt zugleich darin begründet, dass sichere Häfen wegen der zunehmenden Investoren-Sorgen stärker gefragt sind. So kommen vermehrt die nordischen Volkswirtschaften ins Blickfeld. Neben ihrer  fundamentalen Stärke und der sehr geringen Verschuldung (Norwegen weist eine Staatsverschuldung von 36,6 Prozent des BIP auf, Schweden 38,03 Prozent, Deutschland 61 Prozent und Italien 133 Prozent) punkten Norwegen, Schweden & Co. mit ihrem hohen Ausbildungsniveau, der weit fortgeschrittenen Digitalisierung und einer stabilen politischen Lage. Dazu kommt ein gut funktionierendes Sozialsystem. Skandinavien gewinnt nicht zuletzt dank seines hohen Diversifikationsgrad an Bedeutung. Experten sprechen mit Blick auf die kleinen, aber sehr offenen Volkswirtschaften bereits von einer „Weltwirtschaft im Mini-Format.“

Dr. Malte Kirchner, DNB Asset Management / © DNB Asset Management
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Niedriges Kreditrisiko in Norwegen

Dank seiner langen Historie in kapitalintensiven Industrien wie der Schifffahrt und der Ölindustrie hat sich Oslo im Laufe der Zeit zu einem Hub für internationale Investoren entwickelt. Im Mittelpunkt stehen neben Aktien vor allem Hochzinsanleihen. Da Floating Rate Notes an den nordischen Märkten einen großen Anteil ausmachen, ist dieser Markt besonders interessant für Anleger die einem Zinsänderungsrisiko entgehen möchten. Aber neben dem Nordischen High Yield-Markt existiert auch im Investment Grade-Bereich mit Norwegischen Covered Bonds ein attraktives und größtenteils variabel verzinstes Bond-Segment. 2018 war demnach für norwegische Covered Bonds ein weiteres Jahr mit historisch hohem Emissionsvolumen – ein untrügliches Zeichen für das Erwachsenwerden dieses Marktes.

Die offiziellen AAA-Bewertungen der wichtigsten Ratingagenturen bestätigen diese positive Einschätzung. Zu den guten Schuldnern zählen Unternehmen, die schon sehr lange am Markt aktiv sind und immer wieder Anleihen emittieren. Dies sind in der Regel Emittenten aus Sektoren wie Seefahrt, Energiedienstleister oder Holding-Gesellschaften. Attraktiv erscheinen neben währungsgesicherten EUR-Anteilsklassen auch Papiere in norwegischen Kronen, mit denen Anleger das Aufwertungspotential der schwachen norwegischen Währung nutzen können.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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